Friedhofkapelle

KLEINDENKMALE

Standort: Friedhofstraße
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 2004

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Friedhofkapelle

An der Straßengabelung Friedhofstraße Dinghoferstraße steht seit einigen Jahren wieder eine Rundkapelle mit sehr wechselhafter Geschichte. Das nach den alten Bauplänen wiederrichtete Barockjuwel orientiert sich an den von Michael Prunner bevorzugten Rundbauten mit Kegeldach und vergoldetem Doppelkreuz. Die durchbrochene Wand der Vorderseite weist ein Portal mit vorgesetzten korinthischen Säulen auf, die eine geschwungene Attika tragen. Die schmiedeeiserne grüne Tür ist von Wolfgang Auer ebenfalls nach alten Plänen gearbeitet. Ein Pflanzenrondeau auf dem gepflasterten Vorplatz und eine seitliche Begrünung runden das Ensemble ab.

Geschichte

Die ursprünglich aus dem 18. Jahrundert stammende Kapelle stand - bevor noch der Barbara Friedhof angelegt wurde, annährend an diesem Platz an der alten Straßengabelung nach St. Peter. Sie musste 1914 der Anlage der Dinghoferstraße weichen und wurde an der Mauer des Karmelitenklosters wiederaufgebaut, ungefähr dort, wo sich heute der Eingang in das Atrium befindet. Dort wurde sie 1956 entfernt und die Devotionalien (Statue des Auferstandenen und barocke Putten) fanden in der Karmelitenkirche eine neue Heimat.

Als die Eigentümerin des hier stehenden Blumenkiosks ihr Geschäft schloss, sah der Friedhofsverwalter Mag. Walch die Chance gekommen, die Kapelle zurückzuholen bzw. wieder zu errichten. Und so geschah es auch.

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