Institut für Hör- und Sehbildung

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerIn: Michael Lettmayr

Standort: Kapuzinerstraße 40
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1824

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Institut für Hör- und Sehbildung

Der mächtige, uneinheitliche Gebäudekomplex liegt auf einer künstlichen Terrasse oberhalb der Straße auf gleicher Höhe mit dem Kapuzinerkloster. Die ehrenhofartige Südfront entwickelt sich entlang des Straßenverlaufs. Schmuckloses, stark erneuertes Gebäude mit niedrigem Zeltdach, das die komplizierte Baugeschichte nicht erkennen lässt.

Geschichte

1662 wurde mit den Maurern Michael Kharber und Friedrich Köpf aus Lembach in Niederösterreich ein Vertrag zur Errichtung eines Lazarettgebäudes für das Kapuzinerkloster geschlossen.1811 wurde das Taubstummeninstitut im Kapuzinerkloster durch Kaplan Michael Reitter gegründet. 1824 wurde es zur Provinzanstalt erklärt und das "völlig herabgekommene" Lazarettgebäude neu errichtet. Im 19. Jahrhundert kam es zu mehreren Erweiterungsanbauten und der Aufstockung sowie der Errichtung der Kapelle durch Baumeister Michael Lettmayr. 1938 wurde ein Schultrakt nach Plänen von Architekt Hans Feichtlbauer errichtet, nach Bombenschäden im zweiten Weltkrieg wurde der Gebäudekomplex 1951 neuerliche erweitert. 1962 wurde der Westtrakt durch Architekt Herbert Danner aufgestockt.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Hausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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