Gedenkstätte für die Opfer des KZ Linz II

ANTIFASCHISTISCHE GEDENKSTÄTTEN

KünstlerInnen: Kurt HoheislAndreas Knitz

Standort: Roseggerstraße 20
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 2001

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Gedenkstätte für die Opfer des KZ Linz II

Die Gedenkstätte wurde im Botanischen Garten, unter dem sich die im Nationalsozialismus zu Luftschutzstollen ausgebauten Kelleranlagen befinden, errichtet. Sie besteht aus dem ca. 16 m² großen „Steinfeld der Erinnerung“, in das einzelne, mit kleinen Metalltafeln nummerierte Granitsteine unregelmäßig in die Grasnarbe verlegt wurden. Eine Gedenktafel aus Metall erinnert an das KZ Linz II. Eine weitere Metalltafel informiert über die Entstehung des Kunstwerkes.

Geschichte

Unter dem Botanischen Garten liegen Teile des ab 1944 gebauten Luftschutzstollensystems. Die zur Erweiterung bestehender Keller und zum Bau neuer Stollen herangezogenen Häftlinge des Konzentrationslagers Linz II wurden direkt in den Stollen untergebracht. Der damit verbundene Mangel an Tageslicht stellte gemeinsam mit der Mangelernährung und der harten körperlichen Arbeit eine große Belastung dar, die mehrere Todesopfer forderte.



Das nach dem Konzept von Kurt Hoheisl und Andreas Knitz ausgeführte Denkmal wurde während der Ausstellung "...vor einem halben Jahrhundert" im Oberösterreichischen Landesmuseum begonnen. Dabei folgten 1728 BesucherInnen der Aufforderung, einen Stein in Erinnerung an die Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen in das Landesmuseum zu bringen. Nach dem Ende der Ausstellung wurde das entstandene „Steinfeld der Erinnerung“ im Botanischen Garten als Erinnerungsort gestaltet.

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