Mariahilfkapelle

SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN

Standort: Mariahilfgasse 27
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1768

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Mariahilfkapelle

Das ursprüngliche barocke Aussehen ist nicht bekannt. Das Dach der Kapelle brannte 1940 aus, sie wurde jedoch wieder aufgebaut, vergrößert und restauriert. Der bestehende Bau stammt aus dem Biedermeier und ist durch eine an der Weihwasserschale angebrachte Bezeichnung "TD 1814" datiert. Es handelt sich um eine quadratische Kapelle mit Satteldach, vorgeblendeter Giebelfront. Bis zu je einem abschließenden Wandstreifen seitlich vorragender hochgezogener geschweifter Giebel mit ovalem Putzfeld. Ein Metallkreuz bildet den oberen Abschluss. Breiter Eingang mit oben korbbogig abgeschlossenem, geohrten Steingewände. Einfaches verglastes biedermeierliches Eisengitter mit offener Oberlichte.

Geschichte

Die ältesten Erwähnungen liegen in den Grenzbeschreibungen des Landgerichtes von 1768 und von 1804 ("Von diesem Marckstein an gehen die Gränze Linz nach des Jugbaurn Zaun hinauf bis zur Kapelle Mariahilf") vor. Eine Entstehung im 17. Jahrhundert ist nicht nachweisbar.

Die bäuerliche Wegkapelle gehörte zum Jungbauerngut. Man sammelte sich dort an Bet- und Bitttagen, um gemeinsam nach Dörnbach zu pilgern. Die heute noch am Rande des verbauten Gebietes liegende Kapelle gab der Mariahilfgasse den Namen (früher Jungbauerngasse).

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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