Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Bibliothek Kammerstätter


Bestandsgruppe:

Bibliothek 

Bestand:

Bibliothek Kammerstätter 

Teilbestand:

Unterbestand:

Provenienz (Herkunft):

Peter Kammerstätter 

Geschichte der Provenienz:

Peter Kammerstätter wurde in Triest geboren und kam 1919 nach Linz. Schon frühzeitig trat er der Arbeiterbewegung bei und gelangte über die Sozialdemokratische Partei bereits 1933 in die KPÖ, der er bis zu seinem Tod 1993 angehörte. Während des Nationalsozialismus leistete Kammerstätter Widerstand gegen das Hitler-Regime. 1939 bis 1940 war Kammerstätter im KZ Buchenwald, anschließend wurde er unter strenger Überwachung arbeitsverpflichtet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges beteiligte sich Kammerstätter aktiv am Wiederaufbau der Gewerkschaften. Von 1951 bis 1965 war er Mitglied des Zentralkomitees. Marxistische Bildungsarbeit war ihm stets ein besonderes Anliegen. Ab 1967 begann Kammerstätter unermüdlich Material über die Geschichte der Arbeiterbewegung in Oberösterreich zu sammeln und erwarb sich damit als Historiker der Arbeiterbewegung große Verdienste. Er wurde zum Professor und von der Landesregierung zum Konsulenten ernannt und von der Stadt Linz mit der Wissenschaftsmedaille ausgezeichnet. Bis zu seinem Tod 1993 war Kammerstätter unermüdlich am Werk und vermittelte durch seine Tätigkeit vor allem jungen Menschen Eindrücke zum Thema Faschismus. 

Zeitraum:

1844 - 1994 

Umfang in Laufmeter:

109 

Umfang in Einheiten:

8500 - Bände 

Benützungsbestimmungen:

lt. Archivordnung 

Beschreibung:

Der Bestand ist abgeschlossen und besteht aus Werken zur Zeitgeschichte mit Schwerpunkt Arbeiterbewegung, zu Marxismus-Leninismus, Kommunismus, Faschismus, Nationalsozialismus, weiters Schrifttum zu Widerstand und Verfolgung in Oberösterreich im 20.Jahrhundert, daneben auch Belletristik von deutschen Klassikern über amerikanische, russische bis zu verschiedenen europäischen Autoren.
1994 wurde der Bestand aus dem Nachlass von Peter Kammerstätter durch das Archiv übernommen.