Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Direktion Kultur

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerIn: Matthäus Schlager

Standort: Promenade 37
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1645

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Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Direktion Kultur

Neobarockes, an drei Seiten freistehendes Gebäude mit ursprünglich drei, jetzt zum Teil vier Geschossen, Fünfzehn Achsen an der Haupt- und sechs Achsen an der Seitenfront. Gliederung durch fünfachsigen Mauervorsprung mit Mansarddach und vasengeschmückter Attika. Runder Eckerker.

Geschichte

1645 als Reitstadel errichtet, wurde das Gebäude schon 1670 als Theater verwendet. Mindestens bis 1687 traten die fürstlich Eggenbergischen Komödianten zur Belustigung des Adels hier auf. 1693 wurde mit der Erweiterung der Reitschule begonnen, die fortan als Unterkunft für die neugeschaffene Landschaftsakademie diente. 1781 übergaben die bisherigen Besitzer, die Stände, die Reitschule kostenlos dem ehemaligen Stallmeister des Fürsten Thurn und Taxis, Jakob Schneider, mit der Bedingung, die Reitschule zu erhalten und sie bei bestimmten Anlässen zur Verfügung zu stellen. Solche Anlässe waren in der Folge meist Ballveranstaltungen. Während der Erbauung des Landestheaters wurde die Reitschule Spielstätte von Schauspielen und Opern. 1909 wurde die ständische Reitschule demoliert. Anschließend wurde das Gebäude nach Plänen von Matthäus Schlager wieder errichtet. und nach 1937 von der Landwirtschaftskammer genützt.



Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz

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