Neue-Heimat-Kirche zum Guten Hirten

SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN

KünstlerInnen: Gottfried NoblEduard Dittrich

Standort: Am Steinbühel 31
Stadtteil: Neue Heimat
Datierung: 1950

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Neue-Heimat-Kirche zum Guten Hirten

Die erste Kirche war ein verputzter Holzbau mit breitem, tief herabgeführten Satteldach, Dachreiter und Zwiebelhelm über dem Chor, nördlich an diesen anschließend der Pfarrhof, südlich der 1954 erbaute Pfarrsaal.

Der nunmehrige Kirchenbau wurde über rechteckigem Grundriss mit Kapelle, Nebenräumen und Vorhalle südlich in den Anlageblock von Pfarrhaus und Gemeindesaal integriert und durch gedeckte, um einen hofartigen Vorplatz gruppierte Gänge verbunden. Sie wurde mit Stahlbetonträgern mit Ziegelausfachung erbaut. Durch die markante Dachkonstruktion mit Eternitdeckung werden die einzelnen Raumteile des Kirchengebäudes klar geschieden. Über dem Altarraum und der Werktagskapelle gegenläufige Pultdächer in Form eines Grabendaches. Die verbleibenden Seitenwände sind jeweils großflächig verglast. Über dem Altarraum befindet sich das bekrönende Kreuz, über der Werktagskapelle ein offener Glockenstuhl. Sämtliche Fassadenteile sind mit eischalhellem Grobputz verkleidet.

Geschichte

Die Pfarrkirche liegt inmitten der modernen Siedlung am Ostrand der Welser Heide. Die erste Kirche entstand nach einem Entwurf von Eduard Dittrich, Linz, anstelle einer Kapelle zum hl Joseph bei der Haltestelle Wegscheid der Kremstalbahn. Die Kapelle wurde 1938 aufgelöst. Die erste Kirche Zum Guten Hirten war in einer Baracke untergebracht und wurde als Expositur der Pfarre Kleinmünchen 1950 geweiht. 1955 wurde die Pfarre selbständig und 1976/78 wurde die heutige Kirche Zum Guten Hirten nach Plänen von Gottfried Nobl und Othmar Kainz errichtet. Die Weihe erfolgte am 15. Oktober 1978

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung

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