Brücke beim Landhaus

BRÜCKEN

KünstlerIn: Johann Winkler

Standort: Promenade 24
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1769

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Brücke beim Landhaus

Dreibogige, einfache Brücke aus Bruchsteinmauerwerk, beim Bau der Tiefgarage an der Promende frei gelegt und konserviert.

Geschichte

Im Konzept des Landhauses aus dem 16. Jahrhundert war ein südliches Portal und eine Brücke gegenüber der Herrenstraße vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen fand ein solches Tor in der entlang des Landhauses verlaufenden Stadtmauer keine Zustimmung. Erst nach dem Bau des südlichen Tores in den 1630er Jahren konnten eine einfache Holzbrücke errichtet werden, die im Bedrohungsfall leicht abgetragen werden konnte.



1769, als die Stadtmauer und der Graben seine fortifikatorische Bedeutung verloren hatten, konnte mit dem Bau einer festen Brücke begonnen werden. Gleichzeitig wurde am Landhaus ein neues Portal errichtet und am Ende der Brücke ein barockes Tor. Diese Toranlage wurde 1899 vor der Landesmuseum Francisco-Carolinum aufgestellt. Auf der Brücke befanden sich zwei Statuen des heiligen Nepomuk und der Maria Immakulata, die 1803 nach Einsiedeln bei Enns verbracht wurden. Nach dem Stadtbrand von 1800 wurde der Stadtgraben aufgefüllt und die Promenade angelegt. Die Brücke diente dabei als ohnehin vorhandenes Füllmaterial. Die bei ihrer Wiederentdeckung als "archäologische Sensation" gefeierte Brücke war insgesamt 30 Jahre in Benützung.

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