Jägermayrhof

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

Standort: Römerstraße 98
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1800

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Jägermayrhof

Der Bau wurde stark erneuert, die älteren Bauteile sind nur noch in der Grundstruktur erkennbar. Zweigeschossiger Baukörper mit flachem Satteldach, Dachreiter mit Zwiebelhelm. Fassaden dekorlos, an der Ostseite Eingang mit segmentbogigem Gewände. An den Seiten Gedenktafeln an Franz Schubert und an die Ereignisse des 12. Februar 1934. An den Altbau im Osten anschließend der Erweiterungstrakt der siebziger Jahre, schmuckloser Bau mit Waschbetonverkleidung. Im Garten zwei Kunststeinputten in sezessionistischen Formen, wohl vom Bau von 1912 stammend.

Geschichte

Die Bauanfänge sind unklar, angeblich ursprünglich Forsthaus, später Gaststätte. Bevorzugter Aufenthaltsort Franz Schuberts. Um 1885 entstand ein Projekt für die Errichtung eines großen Hotels in historistischen Formen nach Plänen von Rudolf Stark, die allerdings nicht ausgeführt wurden. 1912 erfolgte der Neubau eines Restaurants in sezessionistischen Formen nach Plänen von Baumeister Max Ortner, Bauführer Baumeister Franz Weinberger, Bauherr Anton Dreher, Bierbrauerei AG Schwechat. Eröffnung des "Caffe-Restaurant zum Jägermeier" am 5. Oktober 1912. Weiterer Umbau 1949, in der Folge "Höhen-Caférestaurant Bauer". Ein weiterer Umbau erfolgte 1957 nach Plänen von Architekt Paul Theer, Bauherr war die Arbeiterkammer. 1974 weitere Umbauten und Erweiterung nach Plänen des Architektenteams Schinko - Novak - Steinfelser. Derzeit beherbergt der Jägermayrhof das Bildungshaus der Arbeiterkammer.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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