Die Aufnahme aus dem Jahr 1964 zeigt den östlichen Urfahrer Brückenkopf. Das große Gebäude rechts der Brücke wurde 1873 von zwei verschiedenen Bauherren als Doppelhaus errichtet. Allgemein bekannt war es unter der Bezeichnung "Bruckmüllerhaus" nach dem ehemaligen Besitzer des Hauses Nr. 4. Das Haus Nr. 2, das bis 1951 das Gasthaus "Zur alten Brücke" mit Gastgarten an der Linken Donaustraße beherbergte, wurde im Zuge der Straßenregulierung abgebrochen.
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Im Jahr 1850 erwarb die Urfahrer Gemeindevertretung die Gründe für den Neubau eines Rat- und Gerichtshauses und eines neuen Marktplatzes, dem heutigen Bernaschekplatz, an der Rudolfstraße. Zwischen 1850 und 1853 wurden das Rathaus und der Marktplatz fertiggestellt, auf dem ab 1861 der Urfahrer Jahrmarkt abgehalten wurde. Nach der Verlegung der Jahrmärkte an den heutigen Standort im Jahr 1902 wurde die Parkanlage auf dem 1884 in Rudolfsplatz umbenannten Areal geschaffen. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1905.
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Nach dem Umzug des Bezirksgerichts in den Neubau an der Ferihumerstraße im Jahr 1910 wurde das Urfahrer Rathaus nach Plänen des Linzer Architekten Julius Schulte renoviert und die Fassade in Jugendstilformen gestaltet. Durch die Eingemeindung von Urfahr nach Linz 1919 verlor das Gebäude seine Funktion als Sitz der Gemeindevertretung und beherbergte in der Folge Magistratsdienststellen. Während der Besatzungszeit 1945 bis 1955 diente es wieder als Rathaus, danach wurde es abermals Unterkunft verschiedener Magistratsämter. Nach einer Generalsanierung 2005/2006 ist es Sitz des Kinder- und Jugendservice der Stadt Linz.
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Der Urfahrer Jahrmarkt besteht seit 1817 und wurde zunächst am alten Marktplatz und in der Ottensheimer Straße, ab 1861 am Rudolfsplatz (heute Bernaschekplatz) abgehalten. durch die fortschreitende Verbauung übersiedelte er 1902 an den heutigen Standort an der Urfahrer Donaulände.
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Die Aufnahme aus der Zwischenkriegszeit zeigt die Abzweigung der ehemaligen Pöstlingbergstraße von der Knabenseminarstraße. Die beiden Gebäude, rechts ein Presshaus, links ein Pferdestall, wurden 1937 abgebrochen. Die Statue der Maria Immaculata auf der Säule vor dem Presshaus stammt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts.
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Durch den Ausbau in der NS-Zeit wurde die Einmündung der Pöstlingbergstraße in die Knabenseminarstraße nach Norden verlegt. Anstelle des Presshauses wurde 1937 das Wohnhaus Knabenseminarstraße 29 errichtet. Bestehen blieb die Figur der Maria Immaculata in neu gestaltetem Ambiente.
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