Medienservice vom: 25.05.2022 |Fotos zum Medienservice

Linzer Mobilitätsreferent zum politischen Austausch in Salzburg Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart: „Salzburger Radfahrstrategie als Vorbild für Linz“

Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent Martin Hajart besuchte den Salzburger Landesrat für Verkehr Stefan Schnöll, den Salzburger Bürgermeister Dipl. Ing. Harald Preuner sowie Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Dr.in Barbara Unterkofler zum Erfahrungsaustausch.  

„Salzburg und Linz sind beides starke Einpendler-Städte. Ich habe mich deshalb entschieden, mich vor Ort zu informieren und das Gespräch mit den Verantwortlichen in Salzburg zu suchen. In Linz ebenso wie in Salzburg ist die Zusammenarbeit von Stadt und Land wichtig, um zukunftsorientierte Lösungen zu finden. Gerade im Verkehrsbereich muss man über die Stadtgrenzen hinausblicken, dies ist auch in Linz so. Salzburg legt besonderes Augenmerk auf die Radpendler*innen und den Ausbau von Radrouten von den Umlandgemeinden in die Stadt“. Als Beispiel führt Hajart die Radroute in Wals-Siezenheim an, wo Salzburg Berufspendler*innen zum Aufsteigen aufs Rad bewegen möchte. 

Eine derartige Verknüpfung des städtischen Radwegenetzes mit dem überregionalen Netz hat auch für Hajart Priorität: „Auch in Linz muss vor allem der Anteil an Radpendler*innen gestärkt werden. Deshalb ist ein Austausch so wichtig. Salzburg hat im Unterschied zu Linz eine Fahrradstrategie, die Anregungen liefern kann“, so der Linzer Mobilitätsreferent.

Ein Hauptaugenmerk sollte laut Hajart auch darauf liegen, überregionale Konzepte zu entwickeln, die etwa die Verbesserung der Radverkehrsanschlüsse in die Umlandgemeinden oder die Schaffung von attraktiven Haupt-Radverkehrsrouten beinhalten. Stadt und Land Salzburg hätten gezeigt, wie gemeinsam Fortschritte erzielt werden können. 

Beeindruckt zeigte sich der Linzer Mobilitätsreferent von den gemeinsamen Planungen seitens Stadt und Land Salzburg, den Fahrradstraßen im Salzburger innerstädtischen Bereich sowie vom Salzburger Radwegebudget, das ein Mehrfaches der Budgetmittel in Linz ausmacht. Um die Salzburger Radinfrastruktur dauerhaft zu verbessern, investiert die Stadt Salzburg jährlich zwei Millionen Euro in die Sanierung, die Verbesserung und in den Lückenschluss von Radwegen. Im Gegensatz dazu beträgt die Summe der Investitionen für Rad- und Gehwege in Linz heuer mit 550.000 Euro nur ein Viertel davon.

„Wir werden als Land Salzburg heuer rund sechs Millionen Euro in die Radinfrastruktur investieren und gut zehn Kilometer neue Radwege bauen. Das macht die Verbindungen sowohl für Pendler*innen als auch für Freizeitnutzer*innen immer interessanter. Das Rad wird durch direkte Anbindungen auch für den Arbeitsweg zur Alternative. Insgesamt braucht es den richtigen Mobilitätsmix, um alle schnellstmöglich an ihr Ziel zu bringen“, sagt der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. 

„Die Stadt Salzburg verfügt über nahezu 190 Kilometer Radwegenetz. Ob zum Einkaufen in der Innenstadt oder die Fahrt in die Arbeit, mehr als 20 Prozent der gesamten Wege in der Stadt werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dafür ist nicht nur die geeignete topographische Lage verantwortlich, vielmehr ist es das Ergebnis jahrzehntelanger Maßnahmen, Investitionen und einem regen Austausch zwischen Stadt und Land. Ein attraktives Angebot für unsere Bürger*innen ist grundlegend, um die Menschen nachhaltig zum Umstieg auf das Rad zu bewegen!“, so der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner.

„Unser erklärtes Ziel ist eine Steigerung des Radverkehrs-Anteils um 20 Prozent, ausgehend von einem ohnehin schon hohen Radanteil. Um diesen Kraftakt zu meistern, steht vor allem der Ausbau der Infrastruktur im Vordergrund. Priorität haben dabei die großen Lückenschlüsse entlang des definierten Radhauptnetzes. Grundlagendaten wie Pendler- und Verkehrsströme sind bei unseren Planungen und Ausbauentscheidungen dabei der Schlüssel, um die Maßnahmen mit der größten Wirkung umzusetzen. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land sowie das Denken des Verkehrs im Zentralraum als Ganzes sind dabei unentbehrlich“, so die für den Verkehr ressortzuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler.

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