Bericht der Historikerkommission zu Straßenbenennungen Ende November erwartet Wissenschaftlich fundierte Untersuchungen als Entscheidungsbasis
- Kontinuierlicher Anstieg der Straßenbenennungen nach Frauen
Rund 560 Straßen in Linz von insgesamt 1.158 sind nach Personen benannt. Immer wieder löst die Vergangenheit einiger Namensgeber einer Straße Diskussionen aus. Aus diesem Grund veranlasste das Linzer Stadtoberhaupt Klaus Luger die Überprüfung durch eine Historikerkommission. Pandemiebedingt konnte der Endbericht noch nicht abgeschlossen werden. Aktuell wird dieser für Ende November erwartet. Dieser Bericht wird wissenschaftlich fundierte Ergebnisse über alle Linzer Straßen liefern, die nach Personen benannt sind. Nichtsdestotrotz ist erfreulich, dass für Bürgermeister Luger seit seiner Amtsperiode 2014 ein großes Anliegen, auch Frauen in der Benennung von Verkehrsflächen Platz zu geben.
Nachdem kürzlich die Benennung von Verkehrsflächen in Linz in den Sozialen Medien kommentiert wurden, stellt Bürgermeister Klaus Luger klar: „Hierbei geht es nicht um Aktionismus, sondern um eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsbasis. Diese werden wir nach Vorliegen des Endberichtes der Expert*innenkommission haben. Und auf Basis dieses Berichtes und der Aufarbeitung der Geschichte der in Frage kommenden Personen wird über die Konsequenzen im öffentlichen Raum der Stadt Linz entschieden werden.“
Es ist auch für das Stadtoberhaupt unumstritten, dass die Ereignisse während der Zeit des Nationalsozialismus aufgearbeitet werden. Damit auch der historische Hintergrund der Namensgeber von Linzer Straßen. Denn klar ist, dass Antisemitismus und Rassismus weiterhin thematisiert und historisch eingeordnet Maßnahmen gesetzt werden.