Medienservice vom: 09.09.2022

Personaloffensive des Ordnungsdienstes der Stadt Linz Immer breiteres Aufgabenspektrum braucht Spezialistinnen und Spezialisten

  • Ordnungsdienst wurde heuer bereits etwa 11.000 Mal aktiv

Seit dem Jahr 2010 sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt Linz GmbH (OSL) nicht mehr von den Straßen der Landeshauptstadt wegzudenken. An sieben Tagen pro Woche versehen die Einsatzkräfte im Außendienst – zum Teil in zivil – ihre Tätigkeit im gesamten Stadtgebiet. Das Aufgabengebiet ist dabei über die Jahre hinweg immer breiter geworden: So umfasst dieses mitunter die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Kurzparkzonen, des Hundehaltegesetzes oder auch des Alkoholverbotes in städtischen Parkanlagen.
Wie viele andere Unternehmen auch steht der Ordnungsdienst der Stadt Linz vor der Herausforderung, ausreichend qualifiziertes Personal für diese verantwortungsvolle Tätigkeit am Arbeitsmarkt zu rekrutieren. Seit einigen Monaten verstärkt die stadteigene GmbH daher ihre Anstrengungen, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für den Dienst als Aufsichtsorgan der Landeshauptstadt zu begeistern.

„Die monatlich veröffentlichte Einsatzstatistik spricht eine klare Sprache und bestätigt die Wichtigkeit des Ordnungsdienstes der Stadt Linz. Bereits mehr als 11.000 Amtshandlungen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heuer durchgeführt und die Auswirkungen sind deutlich sichtbar: So konnte etwa durch konsequentes Vorgehen die illegale, aggressive Bettelei deutlich verringert werden. Ich möchte diesen sinnstiftenden und krisensicheren Berufsweg bei der Stadt Linz allen Interessentinnen und Interessenten durch eine Personalmarketing-Offensive gerne näherbringen“, erklärt Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

„Neue Kolleginnen und Kollegen werden bei der Stadt Linz sowie an der Sicherheitsakademie umfassend für ihre Aufgaben eingeschult, um schließlich Dienst auf der Straße versehen zu können oder in weiterer Folge sogar eine Führungsposition einnehmen zu können. Wer seine Fähigkeiten gerne in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger stellen möchte und die fachlichen, körperlichen sowie geistigen Anforderungen erfüllt, ist in unserem Team herzlich willkommen“, betont Mario Gubesch, B.A. MBA, Geschäftsführer der Ordnungsdienst der Stadt Linz GmbH.

Herausfordernde Jahre – erweitertes Einsatzspektrum

Die vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahre stellten auch den Ordnungsdienst der Stadt Linz vor große, zum Teil neue Herausforderungen. So patrouillieren beispielsweise seit 2020 jeweils zwei Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter während der Öffnungszeiten im Neuen Rathaus der Stadt Linz in Bereichen mit erhöhtem Konfliktpotenzial. Darüber verzeichnete der Ordnungsdienst zahlreiche Einsatzstunden im Crowd-Management bei Massentests oder Impfaktionen.

Insgesamt 11.000 Mal wurden die OSL-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im laufenden Jahr bereits aktiv. Knapp die Hälfte der Einsätze fiel in den Bereich der Überwachung des ruhenden Verkehrs, 2.500 Mal stellten sie Bürgerinnen und Bürgern Service und Information zur Verfügung und weitere 1.500 Einsätze umfasste die Kontrolle ortspolizeilicher Verordnungen. Mit 550 Vorfällen schlug das Themenfeld im Zusammenhang mit illegaler Bettelei zu Buche, mehr als 300 Mal trat der Ordnungsdienst zur Überwachung des Hundehaltegesetzes in Erscheinung.

Grafik Vorfall Statistik

Seit dem Jahr 2017 versieht der Ordnungsdienst mitunter auch in Zivilkleidung Dienst, um bei Kontrollen bestimmter Materien (z.B. illegale Bettelei, illegale Straßenmusik) besser aktiv werden zu können.

Seit Juli des Vorjahres kontrollieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes auch das Alkoholverbot im Schillerpark sowie im Volksgarten, nachdem es zuvor häufig zu Belästigungen von Parkbesucherinnen und –besuchern durch betrunkene Gruppierungen gekommen war.

An Hotspots arbeiten die städtischen Aufsichtsorgane gezielt mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern zusammen, um die Arbeit mit gesellschaftlichen Randgruppen professionell und entsprechend wirkungsvoll zu gestalten.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes zeichnen sich durch Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Professionalität aus. Die Qualität ihrer Arbeit hat unmittelbaren Einfluss auf die Lebensqualität unserer Heimatstadt und ist eine wertvolle Unterstützung für die Polizei“, bedankt sich Sicherheitsstadtrat Michael Raml beim Team des Ordnungsdienstes.

Das Aufgabengebiet im Überblick: 

  • Weiterleiten von Beschwerden und Missständen
  • Meldung von Gefahrenquellen
  • Prävention von strafbaren Handlungen
  • Hilfeleistung für Opfer einer Straftat
  • Einschreiten gegen illegale Müllablagerungen
  • Überwachung des Hundehaltegesetzes
  • Einschreiten gegen illegale Straßenmusik
  • Einschreiten gegen illegale Bettelei
  • Kontrolle von ortspolizeilichen Verordnungen
  • Überwachung des ruhenden Verkehrs
  • Anlassbezogener Sicherheitsdienst in städtischen Einrichtungen bei Ereignissen größeren Ausmaßes

Gesucht: Engagierte Kolleginnen und Kollegen mit Sozialkompetenz

„Durch die Breite des Aufgabenfeldes des Ordnungsdienstes könnten wir auf der Stelle zwei zusätzliche Kräfte aufnehmen und im Folgemonat wiederum mit der Ausbildung zweier weiterer OSL-Mitarbeiterinnen oder –Mitarbeiter beginnen“, umreißt Geschäftsführer Mario Gubesch, B.A. MBA, die Herausforderung bei der Suche nach qualifiziertem Personal.

Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber mit österreichischer Staatsbürgerschaft und abgeschlossener Berufsausbildung, die gerne im Team arbeiten, gut kommunizieren können und sich gerne für die Stadt Linz und ihre Bürgerinnen und Bürger engagieren möchten. 

Geboten wird eine abwechslungs- und facettenreiche Tätigkeit bei einer Entlohnung ab 2.200 Euro brutto plus Zulagen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, werden neue Kolleginnen und Kollegen gleich zu Beginn des Dienstes gründlich in den Bereichen der Rechtsgrundlagen sowie im Konfliktmanagement geschult. Die professionelle Ausbildung erfolgt zum Großteil in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres.

Personalmarketing-Offensive

Wie viele andere Unternehmen unterschiedlicher Bereiche, begegnet auch der Ordnungsdienst der Stadt Linz dem Fachkräftemangel mit gezielten Personalmarketing-Aktivitäten. Neben der Nutzung mehrerer Karriereportale mit unterschiedlicher Zielgruppen-Streuung wurden in den vergangenen Monaten mehrfach Inserate mit Employer Branding-Hintergrund in reichweitenstarken Tages- und Wochenmedien geschalten.

Darüber hinaus sollen vor allem ehemalige Angehörige von Sicherheitsbehörden, wie Polizei oder Bundesheer, für den Dienst beim Ordnungsdienst begeistert werden. So richtet sich ein eigener Flyer an Abgänger und Abgängerinnen der oberösterreichischen Kaderpräsenzeinheiten des Bundesheeres sowie der Sicherheitsakademie.

Für Herbst sind Aktivitäten zur Vorstellung des Unternehmens sowie zur Erhöhung der Bekanntheit der Arbeitgebermarke des Ordnungsdienstes in großen Einkaufszentren wie der Plus City sowie in der Lentia City geplant.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml und dem Geschäftsführer des Ordnungsdienstes Mario Gubesch, B.A. MBA zum Thema Personaloffensive des Ordnungsdienstes der Stadt Linz)

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