Städtebauliche Kommission: Perspektive Petzoldstraße Grundlagen für eine dynamische Entwicklung erarbeitet
Linz als moderne, zukunftsorientierte Stadt wächst und entwickelt sich zu einem attraktiven Wirtschafts-Standort für innovative Unternehmen.
Das Areal im Bereich der Petzoldstraße ist dabei durch einige konkrete („Dynatrace“) und einige in einem frühen Planungsstadium befindliche Projekte in einer aufstrebenden Wandlungsphase mit großen Entwicklungspotenzialen.
Für die Entfaltung dieser bedarf es, zusätzlich zu den bewährten Instrumenten wie Flächenwidmungs- und Bebauungsplan, klar ausformulierter städtebaulicher Rahmenbedingungen.
Darum erfolgte die Beauftragung der Städtebaulichen Kommission, sich mit den Chancen und Perspektiven des gesamten Gebietes auseinanderzusetzen und in den Überlegungen auch in die Entwicklung gegenwärtiger und künftiger Projekte miteinzubinden. Der zentrumsnahe Stadtraum soll als vernetzter und zukunftsweisender Wirtschafts- und Unternehmensstandort möglichst attraktiv gestaltet werden.
„Mit dem städtebaulichen Bericht legen wir das erste Fundament für einen neuen Boulevard der Innovation, durch den sich Linz zukünftig zu einem bedeutenden Standort der Industrie 4.0 entwickeln kann,“ ist Planungsstadtrat Dietmar Prammer überzeugt.
Wie bereits in den vorangegangenen Berichten der Städtebaulichen Kommission festgestellt wurde, bietet das Stadtgebiet in direktem Anschluss an die Tabakfabrik weiteren Raum für die Gestaltung einer ‚digitalen Meile‘ für Linz. Dies stellt eine riesige Möglichkeit dar, zentrumsnah große Flächenreserven für eine neue Arbeitswelt bereitzustellen. Dabei soll der industriell-gewerblich geprägte Stadtteil schrittweise zu einer Zone für digitale Dienstleistungsunternehmen entwickelt werden, ohne bereits funktionierende Bestandsnutzungen zu verdrängen.
Ziel der Städtebaulichen Kommission ist, eine nachhaltig attraktive, innovative und lebenswerte Entwicklung der Stadt Linz auf Grundlage hoher städtebaulicher Qualität zu unterstützen.
Ihre Funktion ist die Ausarbeitung und Dokumentation von konkreten städtebaulichen Zielsetzungen zur Verwendung für planerische Entscheidungen. Dies beinhaltet die Erarbeitung städtebaulicher Vorgaben für Projekte mit großen und komplexen Dimensionen, die auch ihre Umgebung beeinflussen.
Die städtebauliche Kommission besteht grundsätzlich aus drei externen und drei internen Fachexperten aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Raumplanung, Verkehrsplanung und Freiraumplanung. Je nach Komplexität der Aufgabe werden weitere Mitglieder hinzugezogen.
Die Sitzung der Städtebaulichen Kommission hat im Februar dieses Jahres stattgefunden. Um die dabei erarbeiteten, städtebaulichen Zielsetzungen in Einklang mit den aktuell geplanten Bauprojekten zu bringen, wurde seitens der Stadt Linz proaktiv mit diesen Projektbetreibern Gespräche geführt. Ziel dabei war, die Interessen der Stadt Linz an einer gesamthaft zu betrachtenden, langfristigen Stadtentwicklung in diesem Bereich zu kommunizieren.
In der Folge wurde insbesondere das Projekt zur Erweiterung des Dynatrace-Gebäudes in gemeinsamer Abklärung einer neuen Planung unterzogen. Diese steht nun in sehr gutem Einklang mit den Vorgaben der Städtebaulichen Kommission. Der so künftig entstehende Dynatrace-Standort an der Petzoldstraße soll das erste von weiteren Projekten sein, die diesen Stadtteil attraktiv prägen.
Das Ergebnis der Städtebaulichen Kommission ist auf der Homepage der Stadt Linz unter folgendem Link https://www.linz.at/stadtentwicklung/102357.php abrufbar.