Mobilitätskonzept für den Linzer Süden Großes Interesse bei zwei Bürger*innen-Veranstaltungen
Die Verkehrssituation in den Stadtteilen Ebelsberg, Pichling und Solar City ist sehr angespannt. Es handelt sich um das einzige Stadterweiterungsgebiet mit größeren Flächenreserven, weshalb der Linzer Süden von reger Bautätigkeit geprägt ist. Derzeit entstehen allein in Pichling mehr als 700 neue Wohneinheiten. Und große Sorge bereiten der hiesigen Bevölkerung die Auswirkungen der geplanten Wohnbebauung auf dem Areal der Kaserne Ebelsberg und den Sommergründen.
Die bereits bestehende Verkehrsproblematik sowie die Bauvorhaben im Linzer Süden machen eine vorausschauende Planung im Mobilitätsbereich notwendig. Deshalb wurde vonseiten der Stadt Linz die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für den Linzer Süden in Auftrag gegeben. Dieses wird – aufbauend auf bestehenden Planungen und Überlegungen – vom Büro Rosinak und Partner und unter Beteiligung der Mobilitätsexpert*innen der Stadt Linz ausgearbeitet.
Die aktuelle Situation sowie Ansatzpunkte für Verbesserungen im Verkehr wurden nun an zwei Abenden – 19. und 20. September - in Form einer Bürger*innenveranstaltung vorgestellt. Das Interesse war sehr groß, hunderte Bürger*innen aus Ebelsberg und Pichling nahmen an den Veranstaltungen teil. „Ich danke den insgesamt über 500 Teilnehmer*innen für die Bereitschaft an den Veranstaltungen teilzunehmen. Für mich als neuer Verkehrsreferent ist es wichtig direkt von den Betroffenen zu erfahren, wo der Schuh drückt. Bürgerbeteiligung heißt für mich, Betroffene zu Beteiligten zu machen,“ so Vizebürgermeister Martin Hajart.
Inhaltlich wurden die planerischen Grundlagen mit wichtigen Zahlen und Fakten präsentiert. Die Ergebnisse der im Sommer über die Bühne gegangenen Konsultationsgespräche mit Bürger*innen, Bürgerinitiativen, Schulen und Betrieben wurden präsentiert. Herausforderungen wurden benannt und Arbeitsschwerpunkte vorgestellt.
Auch die Ergebnisse der vor kurzem beendeten und ausgewerteten Online-Befragung wurden vorgestellt. Von 10.300 versendeten Fragebögen konnten 1.035 bereinigte Fragebögen zur Auswertung herangezogen werden. Hier wurde unter anderem abgefragt, wie zufrieden die Menschen in Ebelsberg und Pichling mit der Situation für Fußgeher und Radfahrer*innen sind, wie oft mit den Öffis gefahren wird, wie oft und für welche Strecken das Auto genutzt wird oder wo sich der Lieblingsort befindet.
„Siedlungsentwicklung muss für mich als Verkehrsreferent mit der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur einhergehen. Es braucht attraktivere Öffis, um insbesondere im Linzer Süden eine echte Alternative zum Auto zu schaffen“, betont der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart.
Weitere Infos gibt’s hier: Mobilitätskonzept Ebelsberg-Pichling | Rosinak & Partner
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