Russland unter Putin Vortragsreihe im Wissensturm startet am 17.10.2022
Mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin nicht nur die beiden Länder, sondern auch große Teile der Welt in eine schwere Krise gestürzt. Der mit militärischen, wirtschaftlichen und propagandistischen Mitteln ausgetragene Konflikt wird vielfach als „Zeitenwende“ gedeutet. Der Ost-West-Konflikt, der nach dem Zerfall der Sowjetunion im Globalisierungssog überwunden schien, bestimmt samt dem bedrohlichen Atomwaffenarsenal Russlands und der NATO erneut das Zeitgeschehen.
Daraus ergeben sich eine Reihe von Fragen, die die Vortragsreihe im Wissensturm (VHS Linz) zu beantworten sucht: nach den historischen und aktuellen Triebkräften von Putins Großmachtstreben, nach der Rolle von Staat, Militär, Wirtschaft, Medien und Kirche im Land, nach Russlands Beziehungen zur Ukraine sowie internationalen Allianzen und Konflikten.
„Die Volkshochschule Linz setzt mit ihrem neuen Vortragsprogramm erneut wichtige und mitunter gesellschaftskritische Schwerpunkte aus dem Bereich, „Gesellschaft und Politik“. Die kostenlose Vortragsreihe wird in Kooperation mit dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und dem Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU abgehalten. Damit bieten die Bildungseinrichtungen ein wertvolles Informationsangebot“, informiert Bildungsstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Wolfgang Müller, Historiker am Institut für Osteuropäische Geschichte an der Uni Wien, eröffnet die Vortragsreihe am 17. Oktober zum Thema „Russland von Jelzin bis Putin: Innen und außenpolitische Entwicklungen. Mit der Geschichte der Ukraine, ihrem langen Kampf um Unabhängigkeit und ihren schwierigen Beziehungen zum großen „Bruder“ Russland beschäftigt sich der Vortrag der Historikerin und Slawistin Alexandra Pulvermacher am 24. Oktober. Vasily Astrov vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche spricht am 7. November über „Ups and Downs“ der wirtschaftlichen Entwicklung Russlands im 21. Jahrhundert sowie über die Auswirkungen des russischen Angriffs und der westlichen Sanktionen auf die russische Wirtschaftslage. Die Hintergründe für die enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Orthodoxer Kirche in Russland und die Rolle der Religionen im Ukraine-Konflikt stehen schließlich im Zentrum des Vortrags der Religionssoziologin Kristina Stoeckl von der Uni Innsbruck am 14. November. Moderiert wird die Vortragsreihe von Marcus Gräser und Ernst Langthaler, beide JKU Linz. Beginn ist immer um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei!
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