Kürzung der nicht mehr standsicheren Kastanien am Auerspergplatz zu Habitatbäumen Neupflanzung von drei Eichen im November
Am Dienstag, 18. Oktober, erfolgt die bereits angekündigte Kürzung der drei nicht mehr standsicheren Kastanien am Auersperplatz, die künftig als Habitatbäume für den Artenschutz erhalten bleiben. Zugleich werden von den Mitarbeiter*innen des Geschäftsbereichs Stadtgrün- und Straßenbetreuung im November neue Bäume – drei Eichen – gepflanzt.
Im Zuge von Baumkontrollen und weiterführenden Untersuchungen bei den drei Rosskastanien konnte Bruch- und Standsicherheit von den städtischen Expert*innen wie bereits berichtet nicht abschließend bewertet werden. Daher wurden externe Sachverständige beauftragt, unter anderem anhand von Zugversuchen die Verkehrssicherheit der Bäume zu ermitteln. Das vorliegende Gutachten besagt, dass die Bäume erst nach einer Höhenreduktion um sieben bis acht Meter wieder als standsicher bewertet werden können.
Baumkontrollsystem von SGS
Jährlich werden von Mitarbeiter*innen im Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) rund 15.000 Bäume in 15 Teams kontrolliert. Dafür sind in jedem SGS-Team speziell geschulte Baumkontrolleur*innen dabei, um bei der Kontrolle geeignete Pflegemaßnahmen festzulegen. Wenn darüber hinaus gehende Schäden festgestellt oder vermutet werden, werden die betroffenen Bäume von einem ausgebildeten Baumsachverständigen beurteilt. Das betrifft jährlich etwa 1.000 Bäume. Dabei werden technische Hilfsmittel, wie Schalltomographen eingesetzt. Auch Hebebühnen kommen zum Einsatz, um den Zustand der Baumkrone auch tatsächlich unmittelbar beurteilen und entsprechend punktgenau Pflegemaßnahmen durchführen zu können, ohne dass dabei der Baum in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem sind im Geschäftsbereich drei Mitarbeiter ausgebildete Kletterer, die zur Baumpflege in schwer zugänglichen Bereichen der Krone arbeiten.