Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Finanzwesen


Bestandsgruppe:

Städtische Registratur 

Bestand:

Alte Registratur 

Teilbestand:

Finanzwesen 

Unterbestand:

Provenienz (Herkunft):

Finanz- und Vermögensverwaltung 

Geschichte der Provenienz:

Das Finanzwesen der Stadt Linz wurde im 19. Jahrhundert im Wesentlichen von drei Ämtern verwaltet, der Rechnungskanzlei (später als Buchhaltung bezeichnet), dem Kammeramt (später Hauptkasse) und der Steuerkasse. Ab 1907 entsprach in der neu geregelten Gemeindeverwaltung die Abt. VI der Buchhaltung, die Abt. VII umfasste die Haupt- und die Steuerkasse. 1920 wurden Buchhaltung, Haupt- und Steuerkasse zu einem Stadtrechnungsamt mit einem Rechnungsdirektor an der Spitze zusammengefasst, 1923 wurde zusätzlich ein Gefällsamt (Steueramt) eingerichtet. Die Änderungen der Verwaltungsgliederung in der NS-Zeit wirkten sich auch auf die Finanz- und Steuerverwaltung aus. 1942 waren ihr die Stadtkämmerei, das Grundamt, das Gebäudeamt, das Steueramt und die Steuerkasse untergeordnet. Der Verwaltungsgliederungsplan 1949 sah das Finanzwesen in einer eigenen Geschäftsgruppe (GG V) mit der Bezeichnung "Finanz- und Vermögensverwaltung" unter der Leitung des Finanzdirektors vor, zu der die Stadtkämmerei, das Steueramt, die Stadthauptkasse, das Gebäudeamt und das Grundamt gehörten. 1971 wurde aus der GG V die GG II mit den Dienststellen Amt für Finanzierungen und Wohnbauförderung, Stadtkämmerei, Steueramt, Stadtkasse und Liegenschaftsamt. Seit 2005 besteht die Geschäftsgruppe II aus dem Finanzrechts- und Steueramt, der Stadtkämmerei und dem Wirtschaftsservice der Stadt Linz. 

Zeitraum:

1845 - 1959 

Umfang in Laufmeter:

Umfang in Einheiten:

22 - Schachteln und Schuber 

Benützungsbestimmungen:

lt. Archivordnung 

Beschreibung:

Der Bestand birgt sowohl inhaltlich als auch was die zeitliche Geschlossenheit betrifft sehr unterschiedliches Material zu verschiedensten Teilbereichen des Finanzwesens der Stadt aus der Zeit zwischen 1845 und 1959. Neben einer Aufstellung des Passivstandes der Stadt 1845 bilden Voranschläge der städtischen Kammerkasse und einige Rechnungsabschlüsse aus der Zeit zwischen 1897 und 1908, Vermögensinventare von 1894 bis 1900, Kassaübergabe-Abrechnungen zwischen 1879 und 1928, Rechnungsabschlüsse des Krankenhausfonds, des Armenversorgungsfonds und der städtischen Armenkasse zwischen 1896 und 1903 sowie Schubrechnungen zwischen 1871 und 1882 den älteren Teil des Bestandes.
Über Anleihen der Stadt gibt es diverses Material zwischen 1845 und 1932.
Der überwiegende Anteil behandelt den Bereich Steuern und Abgaben, und zwar vor allem im Zeitraum zwischen etwa 1920 und 1939, einzelne Quellen gehen bis 1891 zurück, andere reichen herauf bis 1959.
Der Bestand ist in der Archiv-Datenbank überblicksmäßig erfasst.