Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Materie 12, Einstellungsakte des Invalidenamtes, Kriegerheimstätten


Bestandsgruppe:

Städtische Registratur 

Bestand:

Materienbestand 

Teilbestand:

Materie 12, Einstellungsakte des Invalidenamtes, Kriegerheimstätten 

Unterbestand:

Provenienz (Herkunft):

Magistratsabteilung II 

Geschichte der Provenienz:

Die im Dezember 1906 errichtete Abteilung II war so wie das heutige Bezirksverwaltungsamt vorwiegend für die Besorgung der Geschäfte des vom Bund und Land übertragenen Wirkungsbereiches zuständig. Es handelt sich dabei um Gewerbeangelegenheiten, Kultussachen, Belange des Militärwesens, Wasserrechtssachen, Angelegenehiten der Sozialversicherung u.a. Von 1930 bis 1934 wurde die Magistratsabteilung II als "Geschäftsgruppe II (Allgemeine Verwaltung)" und von 1935 bis 1937 als "Allgemeine politische Verwaltung" bezeichnet. Während der NS-Zeit hieß die Dienststelle kurzfristig "Stadtamt für die Geschäfte der unteren Verwaltungsbehörde (UV)" und ab 1942 "Amt für Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten". Seit der Erlassung des Verwaltungsgliederungsplanes im Jahr 1949 führt die Dienststelle die Bezeichnung "Bezirksverwaltungsamt". 

Zeitraum:

1873 - 1928 

Umfang in Laufmeter:

0,5 

Umfang in Einheiten:

4 - Schuber 

Benützungsbestimmungen:

lt. Archivordnung 

Beschreibung:

Bei den sich in den Schubern 106 und 107 befindlichen Akten handelt es sich um Schriftgut, das aus dem Wirkungsbereich der Invaliden-Entschädigungs-Kommission von 1926-1928 entstanden ist. So sind zahlreiche Pflichtzahlberechnungen (hier wird berechnet, wieviele Kriegsbeschädigte eine Firma zu beschäftigen hat) nach dem Invaliden-Beschäftigungs-Gesetz für verschiedene Firmen sowie Einstellungslisten vorhanden. Schriftverkehr mit einzelnen Betrieben wegen Einstellungen von Kriegsbeschädigten, wo auch Strafen bei Nichtbefolgung ausgesprochen wurden, komplettieren den Bestand.
Im Schuber 108 befinden sich verschiedene Broschüren über Themen wie Wohlfahrtseinrichtungen und Wohnungswesen von 1914-1916. Schriftverkehr ca. 1915-1918, der die Errichtung von Kriegerheimstätten in Oberösterreich beinhaltet, ist vorhanden.
Im Schuber 637 geht es um die Unterstützung Kriegsbeschädigter und um Heeresangelegenheiten von 1873-1928.