Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Personalamt


Bestandsgruppe:

Städtische Registratur 

Bestand:

Magistratsdienststellen 

Teilbestand:

Personalamt 

Unterbestand:

Provenienz (Herkunft):

Personalamt (PeA) 

Geschichte der Provenienz:

1926 existierte erstmals eine eigenständige Personalstelle für Angestellte und Bedienstete, die Magistratsabteilung XI, deren Agenden bis zu diesem Jahr im Magistratspräsidium angesiedelt waren, am Magistrat Linz. Ab 1929 unterstand die Personalstelle der Geschäftsgruppe Magistratspräsidium. Von 1931 bis 1936 waren die Personalangelegenheiten in der Geschäftsgruppe 1, Präsidialabteilung, und 1937 im Büro der Magistratsdirektion angesiedelt. 1938 ging daraus das Personal- und Besoldungsamt hervor, welches der Hauptgruppe Allgemeine Verwaltung unterstand. In der NS-Zeit wechselte die Bezeichnung zwischen Personalamt und Personalabteilung, bis 1949 endgültig die Umbenennung in ein Personalamt, welches bis heute der Geschäftsgruppe I, Präsidialverwaltung, untersteht, erfolgte. Nach 1945 war die Personalabteilung federführend mit dem Prozess der Entnazifizierung der Magistratsbediensteten betraut. 1997 wurde es mit dem früheren Organisationsamt unter dem Namen Amt für Personal und Organisation zusammengelegt. 2005 kamen die Agenden des aufgelassenen Präsidialamtes dazu und die Dienststelle heißt ab nun Präsidium, Personal und Organisation. 

Zeitraum:

1883 - 1997 

Umfang in Laufmeter:

38 

Benützungsbestimmungen:

lt. Archivordnung 

Beschreibung:

Der Bestand umfasst folgende Inhalte:
Evidenzkartei Vertragsarbeiter 1914-1964; Stammblätter Arbeiter 1939-1948; Dienst- und Studienreiseanträge 1966-1995; Personalangelegenheiten 1947-1955; Personalpflege 1948-1953; internationaler Zivildienst 1964-1972; Zulagenlisten, Lohnlisten, Dienstordnungen, Personalstatistiken, 5 Bücher Status der Beamten und Diener der Stadtgemeinde Linz, etc. 1883-1982.
Besonders erwähnenswert sind die Akten von 1934-1948. Diese Akten beinhalten politisches Beweismaterial über städtische Bedienstete. Ein kleiner Teil enthält Disziplinarsachen vom 12. Februar 1934, der größte Teil betrifft NS-Angelegenheiten, wie z.B. ein Verzeichnis der Nationalsozialisten in der Stadtverwaltung und Unterlagen der städtischen Untersuchungskommissionen.
Teilbestände stellen auch die Verwaltung in der NS-Zeit und Nachkriegszeit und Akten der Magistratskrankenfürsorge dar.