Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Gesundheitsamt


Bestandsgruppe:

 Städtische Registratur 

Bestand:

 Magistratsdienststellen 

Teilbestand:

 Gesundheitsamt 

Unterbestand:

 - 

Provenienz (Herkunft):

 Gesundheitsamt 

Geschichte der Provenienz:

 Früher wurde der von der Stadt Linz zu besorgende Sanitätsdienst durch das städtische Sanitätspersonal wahrgenommen (Stadtärzte, Stadthebammen, Fleischbeschauer). Im Zuge der Reorganisation der Stadtverwaltung im Jahr 1907 errichtete man eine Sanitätsabteilung, später Stadtphysikat (Magistratsabteilung IV) genannt. Nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich ist das Stadtphysikat in ein Gesundheitsamt mit staatlicher Spitze umgewandelt worden. Der damalige Leiter des Amtes wurde in den Reichsdienst gestellt und dem Gesundheitsamt als Amtsarzt zugeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat man das Gesundheitsamt der Geschäftsgruppe II (Bezirksverwaltung) zugeteilt und den Leiter des Amtes wieder in den Magistratsdienst übernommen. Die 1960 im Gesundheitsamt eingerichtete Klimauntersuchungsstelle ist ist nach mehreren Umbenennungen im Jahr 1983 in ein eigenständiges Amt mit der Bezeichnung Amt für Umweltschutz umgewandelt worden. 

Zeitraum:

 ab 1903 

Umfang in Laufmeter:

 56 

Umfang in Einheiten:

 417 - Schubern und Archivboxen 

Benützungsbestimmungen:

 laut Archivordnung 

Beschreibung:

 Die Archivalien des Gesundheitsamtes umfassen mehrere Bestände. Die Geburtsscheine beginnen 1912, sind in Archivboxen chronologisch abgelegt und reichen bis 1954. Die Sterbescheine beginnen bereits 1903, sind ebenso geordnet und archiviert, werden jedoch auch heute noch unter der Bezeichnung Totenbeschauscheine vom GsA gesammelt und dem Archiv zur Aufbewahrung übergeben.Von den Tbc-Patientenakten wurden lediglich die Unterlagen aus der Nachkriegszeit 1945-1955 aufbewahrt. Die Akten über die amtsärztlichen und vertrauensärztlichen Zeugnisse und Untersuchungen sind ab 1964 vorhanden und werden laufend ergänzt. Bei dem übrigen vorhandenen Schriftgut handelt es sich eher um kleinere Einheiten oder Musterakten,wie z.B.Untersuchungen gem. Ausländerbeschäftigungsgesetz (1990), Suchtgiftdauerrezepte (1990 und 1995), Allgem. Veterinärpolizei (1993), Polioimpfung (1956-1968) und Leichenbeschauprotokollbuch St. Magdalena (1949-1970).