Marx Martin Spaz

Baumeister.
Seit 1604 mit seinem Vater  Hans Spaz am Bau des Linzer Schlosses beteiligt, reist 1607 mit einem Entwurf der Schlosskapelle zu Kaiser Rudolf II. nach Prag. Als "paumeister im kayserlichen schloss Lynnz" erhielt  er am 15.11.1614 für den Bau zweier neuer Kapellen neben dem Hochaltar in Kremsmünster 833 Gulden.
Wird am 20.4.1615 mit der Erhöhung des Steinernen Saales im Landhaus beauftragt, erneuert die Martinskirche am Asperg bei Kremsmünster 1615, das Florianer Freihaus Landstraße 22, 1615-18 Umbau Kremsmünsterer Haus (Erhöhung, Erker mit Zwiebelhelmen) und die  Ringmauer um das  neue Haus des Nordico 1616.
Wegen Weiterbau des Linzer Schlosses soll er sich im April 1616 mit dem kaiserlichen Baumeister Giovanni Maria Philippi in Linz besprochen und einen Kostenvoranschlag unterbreitet haben,  wird 1617 bei einem Auftrag für Kremsmünster  weiterhin als Baumeister im Schloss Linz bezeichnet.
Arbeitet im Schloss Lamberg in Steyr 1618, in Kremsmünster und St.Florian (leitet die Barockisierung nach dem Muster Kremsmünsters), baut 1630 das Pfarrhaus in Steyr, 1631 die Kapuzinerkirchen Wels und Gmunden (1636) sowie die Spitalskirche in  Linz, macht umfangreiche Arbeiten in Schlägl 1633/37 und 1649, baut den  Pfarrhof in Rohrbach und die Lorettokapelle in Schöfling am Attersee 1638.
Schließt am 11.7.1638 einen Vertrag mit dem Wiener Schottenstift über umfangreiche Neubauten. Johann Jakob Spaz führt nach seinem Entwurf  1643 das Verdenberg-Grabmal in der Wiener
Michaelerkirche aus.

Denkmäler/Bauwerke von Marx Martin Spaz

  • Freihaus des Klosters St. Florian
    Freihaus des Klosters St. Florian
    Standort: Landstraße 22
    Stadtteil: Innere Stadt
    Das Eckhaus mit drei Geschossen nebst Dachgeschoss besitzt einen dreigeschossigen, runden Eckerker mit vier Fenstern in jedem Geschoss. An der Landstraße sechs Fensterachsen, darunter die vierte Achse ...
    Weiter Freihaus des Klosters St. Florian

Suche nach Denkmälern