Historische Fassade in Scharitzer Straße erhält moderne Aufstockung Gestaltungsbeirat gibt Freigabe für drei überarbeitete Wohnprojekte
Am ersten von zwei Tagen begutachtete der Linzer Gestaltungsbeirat sechs Projekte. Der Fokus lag dabei auf Wohnbau. Die meisten Projekte waren dem Gestaltungsbeirat bereits aus vorherigen Sitzungen bekannt und hatten ihre Entwürfe nach Empfehlungen des Gremiums überarbeitet. Für drei hat sich das bereits gelohnt und es gab grünes Licht für eine Baueinreichung, drei müssen noch einmal nachbessern.
Für Planungsstadtrat Dietmar Prammer zeigt sich dabei wieder die bedeutende Rolle des Expert*innengremiums: „Es ist wichtig, hochwertigen Wohnraum für die Linzer Bevölkerung zu schaffen. Gleichzeitig muss die städtebauliche Qualität sichergestellt sein, um auch ein attraktives Stadtbild für die Bewohner*innen zu bewahren. Die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats geben unseren Bauwerber*innen dabei klare Ziele vor.”
Im Stadtteil Urfahr gab es seitens des Gremiums für das Projekt in der Knabenseminarstraße 31/33 Zustimmung für den Schritt zur Einreichung. Die Anregungen des Beirates wurden aufgenommen und von Architekt Jenner entsprechend umgesetzt. Um den Charakter der benachbarten Umgebung aufzunehmen wurde das Wohnbauprojekt durch eine begleitende Baumpflanzung und ein Freiraumkonzept ergänzt. Empfehlungen wurden hinsichtlich der Gaupen und des Dachs noch mit auf den Weg gegeben.
Das Bauvorhaben in der Scharitzerstraße 3, neben dem Volksgarten in der Innenstadt, wurde vom Beirat positiv aufgenommen und erhielt heute die Freigabe zur Einreichung. Das Projekt für das Bestandsgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert wurde gemäß vorherigen Empfehlungen des Gestaltungsbeirats umfassend überarbeitet. Der Entwurf von Heidl Architekten ZT GmbH sieht vor, die historische Fassade des Gebäudes zu erhalten. Diese Maßnahme sichert den architektonischen Charme am Standort und fügt ihm noch eine dreigeschoßige, moderne Aufstockung hinzu. Für Stadtrat Dietmar Prammer handelt es sich um ein gelungenes Projekt: „Die gute Mischung aus historischem Bestand und zeitgemäßer Architektur wird das Stadtbild in der Scharitzerstraße noch einmal bereichern. Gleichzeitig kann damit neuer Wohnraum auf einem Bestandsgebäude geschaffen werden.”
Auch das Bauprojekt in der Hoppichlerstraße in Urfahr, ein Neubau eines Wohnhauses mit vier Wohnungen, konnte grünes Licht erhalten. Das Projekt stellt eine Erweiterung der bestehenden Blockrandbebauung in der Hoppichlerstraße und Aubergstraße dar. Der Entwurf stammt von der Klicarchitects GmbH. Die Empfehlungen des Linzer Gestaltungsbeirats wurden in die Planung integriert, wodurch das Gebäude noch besser strukturiert wurde. Das Wohnhaus wird eine überwiegend weiße Putzfassade erhalten. Während die Einreichung freigegeben wurde, sollen noch Detailplanungen überarbeitet werden, um weitere Anregungen des Beirats zu berücksichtigen.
Zwei weitere innerstädtische Projekte in der Schillerstraße und in der Harrachstraße sowie eine Wohnanlage in der Neuen Heimat wurden auf Wiedervorlage gesetzt.
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