Grünes Licht für „Gartenhaus” in der Kaplanhofstraße Vier Freigaben und drei Wiedervorlagen am zweiten Sitzungstag des Gestaltungsbeirats
Der zweite Tag des Gestaltungsbeirats endete mit vier Freigaben und drei Empfehlungen zur Wiedervorlage. Im Gegensatz zum Vortag stellten sich ausschließlich neue Projekte vor, die über die Innenstadt, den Froschberg, das Franckviertel, Urfahr und das Kaplanhofviertel verteilt waren. Vormittags konnten drei Vorhaben für sozialen Wohnbau sich bereits grünes Licht für die Einreichung holen.
Auch das Projekt der OÖ Versicherung konnte am Nachmittag überzeugen. In der Kaplanhofstraße 3 soll ein Neubau nach den Plänen von Kleboth Dollnig Architekten entstehen. Ursprünglich lag bereits eine Baubewilligung vor, jedoch wurde nach veränderten Rahmenbedingungen am Standort noch einmal ein neuer Entwurf entwickelt. Die OÖ Versicherung beabsichtigt hier die Errichtung von Büros und in den darüber liegenden Geschoßen Mietwohnungen. Das Projekt sieht ein sogenanntes „Gartenhaus” vor – ein von Garten umgebenes Haus mit insgesamt fünf Geschoßen und umlaufenden Balkonen. Die Fassade soll begrünt werden, zusätzliche Photovoltaik wird noch überlegt. Geplant ist eine Fassade, die möglichst aus einem Holz-Beton-Verbund besteht. Die Einreichung kann mit der Zustimmung des Beirats nun folgen.
Große Aufmerksamkeit lag auch auf einem innerstädtisch bedeutsamen Projekt an der Ecke Mozartstraße/Dametzstraße. Den Linzer*innen ist der Standort des ehemaligen Hacklhauses derzeit noch als Baustelle neben dem bereits vollendeten Neubau der Wirtschaftskammer bekannt. Planungsstadtrat Dietmar Prammer erklärt dazu: „Als Stadt begrüßen wir den vorgestellten Plan eines attraktiven Durchgangs für die Bevölkerung zum neugestalteten Innenhof der Wirtschaftskammer, der damit auch einen Zugang des gesamten Ensembles zur Innenstadt öffnet und den Kreuzungsbereich gleichzeitig aufwertet.”
Dem heute vorgestellten Projektentwurf eines ca. 32 Meter hohen Gebäudes konnte der Gestaltungsbeirat noch keine Zustimmung geben. Daher wurde es vorerst auf Wiedervorlage gesetzt. Empfohlen wurden noch Überarbeitungen in den Proportionen, was die Länge anbelangt, sowie ein Begrünungs- und ein Werbekonzept. Darüber hinaus wurde eine kleinere Dimension des Eingangsbereichs empfohlen, der den Expert*innen derzeit noch zu groß geplant erscheint.
Erneut sehen möchte der Beirat in einer künftigen Sitzung die Überarbeitungen zweier Projekte in der Innenstadt und in Urfahr.
Dankesworte richtet Stadtrat Dietmar Prammer zum Abschluss an die Mitarbeiter*innen des Magistrats für die erneute gute Organisation sowie an die Beiratsmitglieder für ihren wichtigen Beitrag für die Linzer Stadtentwicklung: „Im Besonderen darf ich mich heute noch bei DI Rüdiger Lainer bedanken, der mit Ablauf seiner Funktionsperiode nun aus dem Gremium ausscheidet. Im Laufe seiner zweijährigen Tätigkeit im Beirat konnte er durch seine Expertise bei den Projektbeurteilungen wichtige Impulse in der Stadtgestaltung setzen. Wir wünschen ihm für die weitere Zukunft alles Gute!”
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