Gestaltungsbeirat: Freigabe für gefördertes Wohnprojekt in Urfahr Knickfassade ermöglicht Grünstreifen für mehr Aufenthaltsqualität
Am 23. und 24 September trifft sich der Gestaltungsbeirat zu seiner 197. Sitzung. Insgesamt elf Bauvorhaben werden auf ihre städtebauliche Qualität beurteilt. Für zwei Entwürfe gab es heute bereits grünes Licht, sie können damit eingereicht werden. Drei weitere Vorhaben wurden vorerst auf Wiedervorlage gesetzt.
In der Freistädter Straße 13-19 begutachtete das Gremium ein Projekt der städtischen GWG. Aufgrund des festgestellten Lebensendes ihres Bestandsgebäudes plant die GWG ein Reconstructing im Rahmen des gültigen Bebauungsplanes. Aus sechs möglichen Projekten entschied man sich für einen Entwurf von Kneidinger Architekten. Das neue fünfgeschoßige Gebäude mit Dachgeschoß soll 75 Wohnungen umfassen und setzt mit seinen markanten Fassadenknicken architektonische Akzente. Diese erlauben auch eine Neugestaltung des Straßenraums. Durch die geplante Tiefgarage können zudem Längsparkplätze weichen. Ein gestalteter Innenhof mit Spielplatz, sowie zwei Atelierwohnungen, ein Coworking Space und Mobility Hub im Erdgeschoß runden das Konzept ab. „Das Projekt unserer städtischen GWG schafft neuen qualitätsvollen, geförderten Wohnraum in Urfahr. Gleichzeitig bringen die Fassadenknicke die Möglichkeit, mit Grünstreifen die Aufenthaltsqualität im Straßenraum für die Allgemeinheit deutlich zu heben”, betont Planungsstadtrat Dietmar Prammer. Auch der Gestaltungsbeirat begrüßte das Projekt und gab grünes Licht. Empfehlungen gab es unter anderem noch zur Ausgestaltung der Erdgeschoßzone.
Zustimmung gab es zudem für den Neubau einer Wohnanlage an der Pferdebahnpromenade 17 in St. Magdalena. Der Entwurf der F-2 Architekten für sechs Wohnungen wurde zum zweiten Mal durch das Gremium beurteilt. Gegenüber dem ersten Mal sah man Verbesserungen, nachdem die Empfehlungen im überarbeiteten Plan erfolgreich aufgenommen wurden.
Keine Freigabe gab es für ein innerstädtisch bedeutsames Projekt an der Ecke Mozartstraße/Dametzstraße. Bekannt ist der Standort durch das ehemalige Hacklhaus. Der Gestaltungsbeirat lobte ausdrücklich die guten Umsetzungen seiner Empfehlungen aus einer vorherigen Begutachtung, was die Sockelgeschoßzone des Neubaus sowie die Freiraumgestaltung betrifft. Darüber hinaus forderten die Expert*innen noch eine Verschlankung des aufgesetzten Baukörpers in der Tiefe um zwei Meter sowie eine differenzierte Gestaltung der Fassade gemäß den Nutzungen – die Projektanten beabsichtigen ein Medienhaus, Büroräumlichkeiten für die WKO sowie Kleinwohnungen im Gebäude unterzubringen.
Ebenso wurden ein innerstädtisches Projekt sowie ein Vorhaben im Stadtteil Bulgariplatz auf Wiedervorlage gesetzt.
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