Medienservice vom: 11.11.2024 |Fotos zur Meldung

Stadt Linz übernimmt Verantwortung: Community Nursing wird fortgeführt Vizebürgermeisterin Hörzing: „Eine unverzichtbare Unterstützung für ältere Linzer*innen und pflegende Angehörige bleibt bestehen“

Die Stadt Linz sichert die Zukunft des erfolgreichen Community Nursing-Projekts und übernimmt damit eine zentrale Verantwortung für die Unterstützung älterer Menschen und pflegender Angehöriger. Mit Jahresende laufen die EU-Förderungen für die österreichweiten Pilotprojekte aus, und während viele Bezirken das Angebot nicht weiterführen können, zeigt die Stadt Linz Eigeninitiative: Ab 1. Januar 2025 wird das Projekt aus städtischen Mitteln finanziert. 
 
„Community Nursing ist in Linz eine unverzichtbare Säule der Betreuung und Pflege geworden. Ältere Menschen sollen so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können – und pflegende Angehörige, die oftmals eine sehr große Belastung tragen, brauchen dringend Entlastung,“ betont Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. „Wo bedauerlicherweise der Bund nicht einspringt und für eine österreichweite Lösung sorgt, übernimmt die Stadt Linz Verantwortung. Wir lassen unsere älteren Bürger*innen und ihre Familien nicht im Stich.“
 
Die Stadt Linz hat beschlossen, das Community Nursing-Projekt fortzuführen und stellt dafür jährlich fast eine halbe Million Euro (430.000 Euro) zur Verfügung. „Damit leistet Linz einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Lebensqualität älterer Menschen und ihrer Angehörigen und sendet ein starkes Signal in Sachen sozialer Verantwortung,“ so Hörzing.
 
In Linz bleibt das Community Nursing-Angebot vollständig bestehen. Die Community Nurses bleiben an ihren bisherigen Standorten in den städtischen Seniorenzentren Dornach-Auhof, Franckviertel und Kleinmünchen erreichbar und sind mit Präventive Hausbesuchen weiterhin im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Sämtliche Leistungen der Community Nurses, wie Beratung, Anleitung und präventive Hausbesuche, bleiben kostenlos und werden flächendeckend angeboten. Erfolgreiche Initiativen wie der „Smartphone-Stammtisch für Senior*innen“ und die „Bewegte Apotheke“ werden fortgesetzt, um die sozialen und digitalen Kompetenzen älterer Menschen zu stärken und Gesundheitsförderung im Alltag zu unterstützen.
 
Die Community Nurses sind in erster Linie für ältere Menschen und pflegende Angehörige da. Die Hauptaufgaben umfassen:

  • Unterstützung älterer Menschen, um ihnen ein Leben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu ermöglichen.
  • Entlastung pflegender Angehöriger durch gezielte Beratung und Anleitung, von persönlichen Beratungsgesprächen bis hin zu speziellen Schulungen und Kursen.
  • Förderung von Gesundheitskompetenz und Selbsthilfe bei älteren Menschen und deren Angehörigen.
  • Mit diesen Maßnahmen trägt das Community Nursing-Team erheblich dazu bei, die Herausforderungen der alternden Gesellschaft zu bewältigen und Pflegearbeit von Angehörigen zu erleichtern.

Ab 2025 wird das Community Nursing-Projekt in enger Zusammenarbeit mit den städtischen Sozialberatungsstellen wie dem Kompass-Sozialberatungszentrum und den Stadtteilzentren neu ausgerichtet. Diese Kooperation ermöglicht ein engmaschiges Netzwerk, das ältere Menschen und ihre pflegenden Angehörigen in ganz Linz noch besser erreicht. 

„Durch die verstärkte Vernetzung können wir die Betreuung und Unterstützung noch gezielter an die Bedürfnisse unserer älteren Mitbürger*innen und deren Familien anpassen,“ erklärt Hörzing. „Das Community Nursing-Projekt wird somit zum festen Bestandteil der sozialen Infrastruktur unserer Stadt.“
Für Linz bedeutet die Fortführung des Community Nursing-Projekts nicht nur eine Investition in die Pflege und Betreuung älterer Menschen, sondern auch in die soziale Gerechtigkeit und die Entlastung pflegender Angehöriger, die oft an ihre Grenzen stoßen. 

„Das Pilotprojekt Community Nursing mit der begleitenden sozialökonomischen Wirkungsanalyse durch die Fachhochschule hat den Nutzen dieser innovativen Säule im Versorgungssystem eindeutig belegt. Ich sehe es als sehr positiv, dass die Stadt Linz mit der Finanzierung den Fortbestand dieses wichtigen Angebots für Senior*innen und ihre Angehörigen ermöglicht. Gleichzeitig ist es überaus schade, dass nach der erfolgreichen Pilotphase so viele Community Nurses Projekte in Oberösterreich eingestellt werden. Damit wird eine Chance vergeben, durch nachhaltige wohnortnahe Strukturen in der Pflege und Betreuung der demografischen Entwicklung zu begegnen“, ergänzt Geschäftsführer der SZL, Mag. Robert Ritter-Kalisch. 

Das Community Nursing-Projekt bleibt wie bisher bestehen und sämtliche Beratungen sowie Hausbesuche sind kostenlos. Interessierte Bürger*innen können sich für weitere Informationen und Anmeldungen jederzeit an die städtischen Sozialberatungsstellen wenden oder die Website der Stadt Linz besuchen.

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