Medienservice vom: 15.11.2023 |Downloads zum Medienservice|Fotos zum Medienservice

„Verkehrssicherheit erhöhen, aktive Mobilität stärken, Öffis ausbauen“ Vizebürgermeister Martin Hajart zum Verkehrskonzept Linz-Ost

  • Knapp 100 Teilnehmer*innen bei der Bürgerbeteiligung für das Verkehrskonzept Linz-Ost - Vor allem öffentlicher Verkehr ist bisher stark unterrepräsentiert

In der Vergangenheit wurde beim Verkehr leider speziell im Linzer Osten vieles verabsäumt, das müssen wir nun geraderücken, soweit es geht“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart. Er hat für Montag, 13. November, abends zur Bürgerbeteiligung für die Erstellung des Verkehrskonzepts Linz Ost geladen. Gefolgt sind dieser Einladung knapp 100 Bewohner*innen. Zuvor wurde schon die Möglichkeit geboten, Problemfelder mittels Fragebogen einzumelden. 

Bei dieser Präsentation wurde zuerst der Istzustand – aus Verkehrszählungen, Befliegungen und Analysen – aufgezeigt, um anschließend über die Problemfelder und Lösungsvorschläge zu debattieren. Und es zeigte sich, dass vor allem der öffentliche Verkehr im Kaplanhof-/Hafenviertel unterrepräsentiert ist. „Das ist auch ein Beweis dafür, dass man in vergangenen Jahren so manches versäumt hat“, sagt Vizebürgermeister Hajart.

Denn der Hochbau schreitet kontinuierlich voran: Das Blau-Weiß-Stadion wurde bereits fertiggestellt, der Quadrill ist mitten im Bau, genauso der neue MIC-Standort, das neue künftige Headquarter von Apple sowie der XXXLutz, dazu plant Dynatrace den Ausbau, auch das ETECH-Center wird erweitert, das Schlachthofareal soll künftig neu entwickelt und genutzt werden – „diese ganzen Bauvorhaben machen deutlich, dass der Verkehr im Linzer Osten neu gedacht werden muss“, sagt Martin Hajart. Für ihn ist das Ziel klar: „Der Verkehrsmix – der so genannte Modal Split – muss verbessert werden. Noch mehr Autos gehen sich einfach nicht mehr aus. Insofern müssen wir die Öffis stark ausbauen, sowie auch die Infrastruktur für Radfahrer*innen  und Fußgänger*innen.“

Die Radachse Lederergasse, die bereits präsentiert wurde, ist ein Teil der neuen Mobilitätsplanung. Der erste Abschnitt wurde heuer errichtet und bereits eröffnet, der zweite Abschnitt (Kreuzung Lederergasse/Honauerstraße bis zur Kreuzung Lederergasse/Petzoldstraße) soll im Jahr 2024 folgen, dann soll es weitergehen bis zur Industriezeile.

Ein weiterer essenzieller Teil wird die Stadt-Regionalbahn sein, „an der führt kein Weg vorbei“, weiß auch Hajart, der eine Doppellösung mit den Obussen – um die wurde ja zwischen Stadt und Land debattiert – präferiert: „Die Stadt braucht beides, bei beiden Projekten muss etwas weitergehen, deshalb begleite ich das Projekt auch mit Sonderverkehrsausschüssen. Es geht um die nötige Transparenz über das schrittweise Fortkommen“.

Zudem wurden durch die Bewohner*innen mittels einer bereits stattgefundenen Fragebogen-Erhebung rund 500 Problemstellen im Linzer Osten aufgezeigt. „Als Hotspot kann der Kreuzungsbereich bei der Hafenstraße/A7/Gallanderstraße mit dem extrem schmalen Gehweg und dem nicht optimalen Schutzweg genannt werden“, sagt Hajart. In der Industriezeile wird primär das Fehlen eines durchgängigen Radweges kritisiert. Im Bereich Petzoldstraße wird etwa die Firma Dynatrace erweitert, weshalb auch die Bedeutung für den Verkehr steigen wird.

Als nächster Schritt wird nun durch die Fachexperten die Analyse der Problemfelder erfolgen, erste Überlegungen sind bereits erfolgt. „Wir wollen gemeinsam mit der Bevölkerung die bestmöglichen Lösungen erarbeiten, denn die Bewohnerinnen und Bewohner sind die Experten für die lokalen Probleme. Da können wir gemeinsam die besten Ergebnisse erzielen“, sagt Hajart, der grundsätzlich mit dem Verkehrskonzept Linz-Ost die aktive Mobilität und den öffentlichen Verkehr stärken bzw. ausbauen will. „Letztendlich geht es durch all die Maßnahmen vor allem auch darum, die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, sagt Hajart.

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