Gemeinsame Vision für das Univiertel Stadt entwickelt mit Partner*innen und Beteiligten künftige Ziele
Bereits seit den 1960ern befindet sich das Campus-Areal rund um die Johannes-Kepler-Universität im Linzer Nordosten immer wieder im Fokus städtebaulicher Entwicklung. Wie bereits letzten Juli angekündigt werden nun in einem Masterplan die Ziele für die nächsten Jahre umrissen. Die Bereiche Bildung/Forschung, neue Arbeitswelten sowie Grünraum geben den wesentlichen Rahmen vor. Es sollen sich in Zukunft hochschulaffine Unternehmen – im Sinne einer produktiven und innovativen Stadt – in räumlicher Nähe zur Universität ansiedeln können.
„Ähnlich wie wir es schon beim Innenstadtkonzept erproben, setzen wir auch hier auf eine breite Beteiligung von Bürger*innen und Interessensvertreter*innen. Unterstützen wird uns wiederum das erfahrene Team des Innovationshauptplatzes. In mehreren Arbeitsschritten entwickeln wir so eine Planungsvision für den Stadtteil. Diese soll die Anforderungen aller Seiten bestmöglich miteinschließen, sodass die hohe Lebensqualität des Stadtteils erhalten und noch verbessert wird. Der Prozess wird zeitlich von Dezember 2023 bis Mai 2024 laufen”, erklärt Planungsstadtrat Dietmar Prammer.
„Am Beginn werden strategische Ansätze – insbesondere zu Verbindungen des Grünraums, klimatische Bedingungen, Wasserführungen – sowie zukünftige Erschließungen von Flächen und etwaige Lärmentwicklungen diskutiert. In weiterer Folge gehen wir in Themenworkshops eine Auswahl unterschiedlicher Szenarien durch, bewerten diese und erarbeiten darauf aufbauend ein städtebauliches Regelwerk”, so Stadtentwicklungsdirektor Dr. Ing. Hans-Martin Neumann.
Für die Erstellung eines Masterplans wird Architekt DI Albert Wimmer beauftragt, dies soll in der morgigen Stadtsenatssitzung am Donnerstag beschlossen werden.
Parallel zu dieser großräumigen Betrachtung läuft seit Ende Juni bereits ein Architekturwettbewerb zur Errichtung des „Institute of Digital Sciences Austria” bzw. der „Digital-Uni”. Das finale Ergebnis wird im März 2024 erwartet. Man wird sich auch mit den Entwicklungsabsichten dieser neuen universitären Einrichtung abstimmen.