Neue Vereinbarung für verfallene Fundgegenstände Stadt Linz spendet an gemeinnützige Organisationen
- Symbolische Übergabe am 20. Dezember 2023
Die Verwaltung der zahlreichen abgeholten Fundgegenstände ist mit einem relativ großen Aufwand verbunden. Die Einnahmen bei den Kleinverkäufen halten sich zudem in Grenzen und sind rückläufig.
Um die Abwicklung effizienter zu gestalten bzw. verfallene Fundgegenstände nutzenbringend zu verwerten, wie es auch das Sicherheitspolizeigesetz vorsieht, entwickelte der Geschäftsbereich Bürger*innen-Anliegen einen Vorschlag. Denn laut dem Bundesministerium gibt es die Möglichkeit, wenn eine „nutzenbringende Verwertung” nicht möglich ist, eine Abgabe zu gemeinnützigen Zwecken durchzuführen.
Daraus resultierend wird das Bürger*innen-Service nun Gegenstände mit einem geschätzten Wert unter 100 Euro künftig nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfrist in Bausch und Bogen an gemeinnützige Organisationen spenden. Zum Großteil handelt es sich dabei um Bekleidung, Brillen, Schirme, Taschen, Sportartikel etc., die noch in gutem Zustand bzw. sogar neuwertig sind. Die Aufbewahrungsfrist liegt bei Fundgegenständen mit einem Wert unter 100 Euro bei einem halben Jahr, für weitere Wertgegenstände bei einem Jahr. Im Linzer Fundbüro werden jährlich rund 10.000 Fundgegenstände abgegeben, von denen rund 45 Prozent wieder an ihre Besitzer*innen zurückgegeben werden können.
Mit den infrage kommenden Organisationen fanden bereits Vorgespräche statt. Dabei handelt es sich um die Volkshilfe Arbeitswelt GmbH, den ARGE Trödlerladen sowie die Caritas Sachenspende-Annahme. Nun konnte dies mittels einer Fördervereinbarung fixiert werden.
Ab dem kommendem Jahr erfolgt alle zwei Monate eine Übergabe an eine der genannten Organisationen, sodass diese jeweils zweimal jährlich zum Zug kommen. Wertvollere Funde, wie etwa Schmuck, werden weiterhin direkt über das Dorotheum verwertet, für Fahrräder wird auch in Zukunft alle zwei Jahre ein Abverkauf vom Fundamt organisiert.
„Es freut mich, für verfallene Fundgegenstände eine nutzenbringende Lösung gefunden zu haben. Danke an die Organisationen, die dieser Kooperation zusagten. Ich bin mir sicher, dass zahlreiche Gegenstände Personen zugutekommen werden, die sich in sozial schwächeren Verhältnissen befinden”, betont Bürgermeister Klaus Luger.
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