Medienservice vom: 03.01.2024

Erste Linzer Schulstraße am Hausleitnerweg Vizebürgermeister Hajart: „Sicherheit der Schulkinder ist für mich eine Herzensangelegenheit“

Seit Oktober 2022 erlaubt die StVO die Verordnung von „Schulstraßen“. Dadurch können geeignete Straßenzüge zeitlich begrenzt für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. 

Als erste dieser Schulstraßen in Linz wurden bei der VS 45 im Bezirk Spallerhof der Hausleitnerweg sowie die angrenzende Streicherstraße und der Pfaffingerweg ausgewählt. Hier gilt ab 8. Jänner 2024 täglich vor Schulbeginn ein Fahrverbot in der Zeit von 7:15 bis 7:45 Uhr für Kfz. Nur direkte Anrainer*innen sind davon ausgenommen. Gehen und Radfahren bleibt auf diesen Straßenabschnitten weiterhin erlaubt. 

„Es geht vor allem darum, den unmittelbaren Nahbereich der Schule für die Kinder verkehrssicherer zu machen. Oft werden potentielle Gefahren auch durch sogenannte Elterntaxis indiziert, weil Erziehungsberechtigte glauben, es sei für ihre Sprösslinge am sichersten, wenn sie direkt vor der Schule abgesetzt werden, nicht bedenkend, dass die besorgten Eltern dann selbst zu Verkehrserregern werden. Zum anderen soll der Durchzugsverkehr in der potentiell gefährlichen Zeit vor dem Schulbeginn unterbunden werden.

 Es handelt sich bei einer Schulstraße nicht um eine dauernde, sondern um eine temporäre Sperre, die das Befahren der Schulstraße durch den motorisierten Individualverkehr untersagt“, informiert der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart. 

„Für den Bring-Verkehr wird bei der VS 45 auf Höhe der Müller-Gutenbrunn-Straße 29 eine Kiss & Go-Zone eingerichtet“, so Hajart. 

Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Kinder der VS 45 werden schriftlich, mit einem dazugehörigen Plan, über die Einrichtung der neuen Schulstraße informiert. Zudem sollen Schilder vor Ort auf das Vorhaben aufmerksam machen.

„Die Sicherheit der Schulkinder ist für mich ein Herzensanliegen. Es handelt sich bei der Schulstraße beim Hausleitnerweg um ein Pilotprojekt, das zunächst im Probebetrieb realisiert wird. Es geht uns vor allem darum, anhand dieser Schulstraße Erfahrungen zu sammeln, wie sehr sich dadurch die Verkehrssicherheit im Schulumfeld verbessert. Die Schulstraße per se ist ja erst  seit Herbst des Vorjahres in der StVO verankert. Die bei der VS 45 gesetzte Maßnahme wird gemeinsam mit der Schule, der Behörde und der Polizei laufend evaluiert. 

Sollte sich die Schulstraße bewähren, soll diese einerseits in den Dauerbetrieb übergehen. Und andererseits ist beim Funktionieren daran gedacht, sie auch an anderen geeigneten Standorten in Linz einzuführen. Darüber hinaus wird auch die Möglichkeit sogenannter Kiss-and-Ride-Zonen von den Verkehrsexpert*innen der Stadt verstärkt geprüft“, so Vizebürgermeister Hajart.

Die erste Linzer Schulstraße bei der VS 45; Grafik: PTU/VerkehrsplanungDie erste Linzer Schulstraße bei der VS 45; Grafik: PTU/Verkehrsplanung

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