Medienservice vom: 20.02.2024

Linzer*innen im Fokus der Stadtforschung Hochzeiten, beliebteste Vornamen und Bevölkerungswachstum

Hochzeiten, Geburten, Todesfälle und Bevölkerungsauswertungen zählen zu den „Kernthemen“ der Linzer Stadtforschung. So auch im Jahr 2023: laut Standesamt wurden knapp 2.000 Geburtsurkunden für „neue“ Linzer*innen ausgestellt. Dem standen 2.100 Sterbefälle gegenüber. Weiters fanden 668 Eheschließungen statt und es wurden 50 eingetragene Partnerschaften beurkundet. Das sind etwas weniger als im vorangegangenen Jahr 2022, als in Linz 717 Eheschließungen und 37 eingetragene Partnerschaften beurkundet wurden. Das dürfte auch daran liegen, dass im Jahr 2022, also beim Ausklingen der Coronaepidemie, ein gewisser Nachholbedarf bei Heiratswilligen bestand.

Die Bevölkerungsstatistik prägte auch im vergangenen Jahr der kontinuierliche Zuwachs an Hauptwohnsitz-Linzer*innen. Besonders nach der Coronazeit hat das Bevölkerungswachstum wieder Fahrt aufgenommen: von 1. Jänner 2023 auf 1. Jänner 2024 ist die Einwohner*innenzahl um 1.124 Personen angestiegen. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist somit die Linzer Hauptwohnsitzbevölkerung um mehr als neun Prozent gewachsen. Linz zählt aktuell 212.538 Einwohner*innen. 

„Dies beweist, dass Linz als lebenswerte Stadt mit einer leistungsfähigen Infrastruktur und mit einem gut ausgebauten sozialen Netz für die Menschen attraktiv ist. Das Bevölkerungswachstum ist einerseits gut für den Wirtschaftsstandort, stellt andererseits aber an die Stadt zunehmende Herausforderungen, wie das Bereitstellen leistbaren Wohnraums und den Ausbau von Bildungs- und Sozialeinrichtungen“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Mehr als 212.000 Linzer*innen

Mit Stand 1. Jänner 2024 zählte die Stadt Linz exakt 212.538 Hauptwohnsitze. Diese Zunahme von mehr als 1.100 Personen im Vergleich zum Vorjahr hängt auch wesentlich mit der guten Linzer Wirtschaftslage zusammen. Zudem ließen auch Flüchtlinge aus der Ukraine die Bevölkerungszahl steigen.

Verglichen mit 2022, als das Plus 2.700 Menschen betrug, ist der Zuwachs vergleichsweise moderat, stellt jedoch weiterhin intensivierte Anforderungen an die Stadtstrukturen wie Optimierung nachhaltiger Mobilität, soziale Versorgung und Wohnungsangebote.

Zudem haben auch bislang fast 1.600 Flüchtlinge aus der Ukraine ihren neuen Lebensmittelpunkt in Linz gewählt. Es kommt jetzt darauf an, diese Menschen, wenn sie in Österreich bzw. in Linz bleiben, möglichst zügig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Stadt hat dafür bereits spezielle Programme (Expats-Café, Business Immigration Office/BIOL im Neuen Rathaus etc.) gestartet.

Geburtenbilanz leicht negativ

Die Geburtenbilanz, also die Differenz der Anzahl der Geborenen und der Sterbefälle, fiel auch 2023 leicht negativ aus. 1.997 Neugeborenen standen 2.098 Sterbefälle gegenüber. Damit setzt sich der Trend der vergangenen vier Jahre, also seit dem Ausbruch der Coronaepidemie, fort. Vor Corona, im Jahr 2019, war die Geburtenbilanz mit einem Plus von 145 noch deutlich positiv.

Beliebteste Vornamen 2023: Anna und Mateo

Anna und Matteo waren die beliebtesten Linzer Vornamen bei den neugeborenen Kindern im Jahr 2023. Bei den Mädchen nahm Anna mit 27 Namensgebungen ebenso wie auch schon 2022 Rang 1 ein. Auf Platz zwei und drei in der Beliebtheitsskala konnten sich die Namen Sophia (25) und Elena (19 Benennungen) einreihen.

Bei den Buben liegt Matteo 22 Namensgebungen vorne, gefolgt von Elias (19) und David (18 Benennungen).

Übrigens liegt bei den beliebtesten Vornamen aller Linzerinnen Maria mit 2.897 Namensgebungen klar voran. Gefolgt von Anna (2.508) und Christine (1.997). Bei den Männern sind die Vornamen Michael (1.931), Johann (1.893) und Markus (1.785) am häufigsten.

Diese Statistik bezieht sich auf etymologische (Namen mit gleicher Abstammung und ähnlicher Schreibweise) Vornamen. Bei der Wertung nach Originalschreibweise gibt es Abweichungen (z. B. Elia, Eliah, Elias etc.).

Eheschließungen leicht rückläufig 

Im Jahr 2023 fanden 668 Eheschließungen statt. Weiters wurden 50 eingetragene Partnerschaften beurkundet. Das sind etwas weniger als 2022 mit 717 Eheschließungen und 37 eingetragenen Partnerschaften. Damit hat sich die Zahl der Eheschließungen aus der Talsohle der Corona- Jahre (2020: 531 Eheschließungen, 2021: 671 Eheschließungen) erholt. 

Vor Corona erwiesen sich die Menschen noch deutlich heiratslustiger: so wurden im Jahr 2019 noch 812 Ehen in Linz geschlossen.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz von Bürgermeister Klaus Luger zum Thema „Gesellschaftsbilanz 2023“)

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