Medienservice vom: 10.04.2024

STREAM CLUB-NEWS Stadt Linz setzt als Veranstalterin Awareness-Konzept für Festival um

Um für alle Besucher*innen von STREAM CLUB (12. – 13. April) in sicheres Umfeld für die Freude am Tanzen und Feiern zu ermöglichen, setzt die Stadt Linz erstmals umfassende Awareness-Maßnahmen um. Dabei geht es um die Werte und den Verhaltenskodex der Veranstaltung: STREAM CLUB ist ein Ort für ALLE, für respektvolles und gewaltfreies Miteinander und für sozialen Austausch nur mit Einverständnis. Diskriminierung und Belästigung sollen damit verhindert werden. 

Hinter STREAM CLUB steht ein Veranstalter*innen Kollektiv von Stadt Linz / Linz Kultur, KAPU, Stadtwerkstatt, Salonschiff Fräulein Florentine und Solaris. Gemeinsam wurde für das Festival ein Verhaltenscodex erarbeitet, der Offenheit, Respekt, Toleranz, Gewaltfreiheit und Einverständnis in den Fokus stellt. So soll STREAM CLUB ein sicherer und guter Ort für alle Gäste sein. Jede*r soll sich wohlfühlen und das Programm tanzend, feiernd und mit Freude genießen können. 

In Kooperation mit Awa*, einem erfahrenen Kollektiv für Awarenessarbeit aus Wien, ist während der beiden Festivalnächten ein Awareness-Team in den teilnehmenden Locations unterwegs. So stehen neben den Mitarbeiter*innen des Festivals, der Gastronomie und des Sicherheitsdienstes speziell geschulte Expert*innen für Unterstützung in problematischen Situationen zur Verfügung. Das Awareness-Team ist während der Veranstaltung von 21 bis vier Uhr früh auch telefonisch unter +43 67764100205 erreichbar und betreibt einen Info-Point im Foyer des OK. 

Neben einem respektvollen gemeinsamen Feiern sind auch gesundheitliche Aspekte ein Teil der Maßnahmen. Es wird bei allen Bars kostenloses Leitungswasser und an allen Spielorten Gehörschutz angeboten. Die Veranstalter*innen informieren auch aktiv über K.O.-Tropfen und rufen Besucher*innen und Mitwirkende zu besonderer Achtsamkeit auf. Das Verabreichen von Rauschmitteln, oftmals pauschal als K.O.-Tropfen bezeichnet, ist bereits eine Straftat an sich. Auch bei aller Vorsicht gelingt es geschickten Täter*innen mit dieser Methode immer wieder ihre Opfer wehrlos zu machen und dann weitere Straftaten (z.B. Diebstahl, sexuelle Gewalt) zu verüben. K.O. Tropfen können sehr unterschiedlich wirken, deshalb ist es wichtig, besonders auf unerwartetes Verhalten wie schlagartige Müdigkeit, Unwohlsein oder übertriebene Euphorie zu achten, bei der betroffenen Person zu verbleiben und das Awareness-Team oder die Rettung zu kontaktieren. Dabei soll auch der K.O.-Tropfen Verdacht geäußert werden. 

Um die Offenheit der Veranstaltung für Alle zu ermöglichen, ist auch Barrierefreiheit ein zentraler Punkt des Konzepts. Neben der Reduktion von Barrieren umfasst die Strategie, dass die teilnehmenden Clubs über die bestehenden Barrieren in ihren Locations informieren, um die individuelle Planung eines gelungenen Festivalbesuchs zu ermöglichen. 

In der Stadt Linz ist Awareness auch über Kulturveranstaltungen hinaus ein Thema: Das Frauenbüro arbeitet seit kurzem mit dem Konzept „Luisa ist da“. Dieses ermöglicht, mittels des Codeworts Luisa rasch und unkompliziert bei Mitarbeiter*innen nach Hilfe zu fragen. „Luisa ist da“ wird im Awareness-Konzept von STREAM CLUB inkludiert. 

Detaillierte Informationen zu den Awareness-Maßnahmen finden sich auf der Website von STREAM CLUB und werden während der Veranstaltung auch in gedruckter Form verteilt.

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