Linz und Saporischschja vertiefen Städtepartnerschaft Vereinbarung über gemeinsamen Aktionsplan unterschrieben
Schon seit 1983 verbindet eine Partnerschaft die Städte Linz und Saporischschja. Im Rahmen des vom ukrainischen Präsidenten initiierten „International Summit of Cities and Regions“ in Kiew, traf Stadtrat Dietmar Prammer gestern auf die neue amtierende Bürgermeisterin von Saporischschja, Frau Regina Kharchenko. In einem gemeinsamen Aktionsplan für 2024-2025 vereinbaren beide Städte ab sofort, ihre Kooperation in Bereichen wie Verwaltung, Mobilität, Wirtschaft, Abfallverwertung, Bildung und Kultur wesentlich zu vertiefen.
„Durch dieses Dokument verstärken wir die Beziehungen zwischen unseren Städten. Linz kann in vielen Bereichen der Stadtverwaltung und Stadtentwicklung durch Fachwissen, Erfahrung und vor allem mit Netzwerken unsere Partnerstadt unterstützen, die besonders an den gezielten russischen Angriffen auf ihre Infrastruktur leidet. Das tun wir im festen Glauben an die Kraft der internationalen Solidarität und Zusammenarbeit. Die Unterstützung beim Wiederaufbau dieser an sich wirtschaftlich starken Industrieregion sowie wichtigen Universitätsstadt bringt auch einen wechselseitigen Austausch von Wissen“, erklärt Stadtrat Dietmar Prammer.
Die Zusammenarbeit, die in den letzten Jahren infolge des Krieges in der Ukraine wieder stärker gelebt wurde, konzentrierte sich zuletzt auf die Unterstützung Saporischschjas. „Durch die Lieferung ziviler Hilfsgüter in die ostukrainische Partnerstadt Saporischschja leistet die Stadt Linz direkte Hilfe dort, wo sie dringend gebraucht wird. In den vergangenen Monaten haben die Sachspenden der leidenden Bevölkerung unserer Partnerstadt zumindest die grundlegendsten Bedürfnisse erfüllt. Eine intensivere Zusammenarbeit ist sinnvoll, da sie die kritische Infrastruktur vor Ort weiter stärkt“, betont der für Städtepartnerschaften zuständige Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml.
Der Aktionsplan sieht vor, die Kapazitäten beider Städte durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen, die Durchführung gemeinsamer Projekte und die Nutzung internationaler Fonds zu stärken. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der kulturellen Verbindungen und der Förderung der zeitgenössischen ukrainischen Kultur in Linz.
Die Zusammenarbeit zwischen Linz und Saporischschja dient als Modell für erfolgreiche internationale Städtepartnerschaften, die echte Veränderungen bewirken können. Mit Blick auf die Zukunft planen beide Städte, ihre Beziehungen weiter auszubauen und die Lebensqualität ihrer Bürger*innen durch nachhaltige Entwicklung und tiefgreifende Zusammenarbeit zu verbessern.
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