Medienservice vom: 12.06.2024 |Fotos zur Meldung

Umweltzeichen für Museen an Lentos und Nordico Begrünter Nordico Vorplatz als Vorzeigeprojekt

Das Lentos Kunstmuseum und Nordico Stadtmuseum Linz erhalten das renommierte Umweltzeichen für Museen. Diese Auszeichnung wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) am 10. Juni durch den Verein für Konsumentenschutz (VKI) offiziell an Direktorin Hemma Schmutz verliehen. Zu den bisherigen Trägern zählen unter anderem das Belvedere, das mumok oder das Kunsthaus Graz.

Das Umweltzeichen für Museen setzt auf eine strukturierte und systematische Analyse der Museumsarbeit mit dem Ziel, ökologische und nachhaltige Praktiken zu etablieren. Unter der externen Beratung von Julia Weger, Büro für nachhaltige Ideen, und der aktiven Einbeziehung aller Mitarbeiter*innen, begannen die Museen der Stadt Linz die Projektumsetzung im Sommer 2022. Die Arbeitsgruppe bestehend aus der Nachhaltigkeitsbeauftragten Iris Kiesenhofer-Fragner sowie den Museumsmitarbeiter*innen Nina Kirsch, Magnus Hofmüller und Martin Schmolmüller konnte das Vorhaben schließlich im ersten Quartal 2024 erfolgreich abschließen. „Das Lentos Kunstmuseum und das Nordico Stadtmuseum sind stolz darauf, Teil dieser bedeutenden Initiative zu sein und freuen sich darauf, weiterhin einen Beitrag zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Museumslandschaft zu leisten“, erklärt die Museumsleiterin. 

„Die Verleihung des Umweltzeichens an das Lentos und Nordico ist ein starkes Zeichen für die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Linz. Es zeigt, dass kulturelle Institutionen nicht nur Träger von Geschichte und Kunst sind, sondern auch Vorreiter im Umwelt- und Klimaschutz“, bedankt sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer beim Museumsteam für die engagierte Arbeit. 

„Ich bedanke mich bei unseren Museen für das Engagement in Sachen Klima- und Umweltschutz und gratuliere herzlich zur Auszeichnung. Zur Bekämpfung der Klimakrise braucht es Verbündete auf allen Ebenen und gerade auch den städtischen Einrichtungen kommt dabei eine wichtige Vorbildfunktion zu. Ich freue mich daher sehr, dass bereits jetzt viele wichtige Maßnahmen in verschiedenen Bereich umgesetzt werden“, so Klimastadträtin Mag.ª Eva Schobesberger. In der zweijährigen Projektphase wurden zahlreiche Maßnahmen in verschiedenen Bereichen der Museen der Stadt Linz umgesetzt, darunter:

  • Nachhaltigkeitsmanagement: Erstellung und Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitskonzepts, regelmäßiges Verbrauchsmonitoring und die Ernennung einer Nachhaltigkeitsbeauftragten.
  • Mobilität: Förderung der öffentlichen Anreise für Besucher*innen und Mitarbeiter*innen 
  • Gebäude: Umstellung der Beleuchtung im Nordico auf LED, Implementierung eines Abfallwirtschaftskonzepts und Überprüfung sowie teilweise Umstellung der Reinigungsmittel.
  • Museumsspezifische Themen: Einführung eines nachhaltigen Getränkesortiments im Museumsshop und Integration von Nachhaltigkeit in die Kunstvermittlung, z.B. durch den Workshop „Der grüne Kunstsalon“. 

Bereits vor dem offiziellen Start des Projekts setzten das Lentos und Nordico in Linz wichtige Schritte zur Förderung der Nachhaltigkeit, wie die Wiederverwendung von Materialien in der Ausstellungsarchitektur, die Umgestaltung des Nordico Vorplatzes zu einer grünen Stadtoase und die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Thematisch spielte das Thema Umwelt auch in Ausstellungen wie „Haus-Rucker-Co“ (2023/24), „Anna Meyer. Weltschmelz“ (2023) oder „Reines Wasser“ (2014/15) im Lentos sowie „Stadtoasen“ (2018) oder „Im Garten“ (2011) im Nordico eine wichtige Rolle. Auch 2025 wird sich die Schau „Touch Nature“, kuratiert von Sabine Fellner, im Lentos Kunstmuseum intensiv mit dem Thema Klimawandel und seine Folgen auseinandersetzen. 

Das Umweltzeichen stellt keine einmalige Zertifizierung dar, sondern bedeutet für die Museen der Stadt Linz eine kontinuierliche Weiterentwicklung in den kommenden Jahren. Zukünftige Projekte umfassen u.a. die Mitwirkung an der Umsetzung eines erweiterten Klimakorridors für Leihgaben zwischen Museen; die Umstellung der Innen- und Außenbeleuchtung des Lentos auf LED in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz; die Fortsetzung der Produktumstellungen in den Bereichen Reinigung, Hygiene, Restaurierung, Verpackung und Bürobetrieb und die schrittweise Umstellung von technischen Geräten auf energieeffizientere Modelle.

Ein erstes Zeichen dieses anhaltenden Engagements ist der Nachhaltigkeitstag den die Museen der Stadt Linz künftig jährlich für die Mitarbeiter*innen ausrichten. Dieses Jahr führte dieser Tag das Museumsteam an die Linzer JKU. Neben einem inhaltlichen Input zum Klimawandel und zu den Nachhaltigkeits-Maßnahmen der Universität erhielt das Museums-Team einen geführten Rundgang durch den Campus mit Besichtigung der Neubauten der letzten Jahre.

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