Sciencity – die Brainstage geht in vierte Runde Kurzweilige Acts bringen Wissenschaft am 18. September auf den Hauptplatz

Bereits in die vierte Auflage geht das Eventformat Sciencity – die Brainstage: Am 18. September verwandelt sich der Linzer Hauptplatz ab 18.30 Uhr zur kostenlosen Open Air-Bühne für Wissenschaft, die allen Klischees trotzt. Spannende Acts und kurzweilige Vorträge mit Wissenschafts-Hintergrund kennt man ansonsten von den Science Busters – der städtische Innovationshauptplatz hat in den vergangenen Jahren sein eigenes Format für neueste Forschungsergebnisse, Einblicke in spannende Technologien und wissenschaftliche Highlights aus den Linzer Hochschulen etabliert.

Mit im Programm sind englisch- und deutschsprachige Beiträge der Johannes Kepler Universität, der Kunstuniversität Linz, der FH Oberösterreich, dem Zirkus des Wissens sowie der Sigmund Freud Privat-Universität. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Foyer des Alten Rathauses am Hauptplatz statt.

Ein Programmpunkt ist etwa Noor Stenfert Kroese, Künstlerin im Bereich der Neuen Medienkunst und Doktorandin am Creative Robotics Lab der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. In ihrem Vortrag gibt sie Einblicke in die faszinierende Welt der Myzels, jener fadenartigen Gebilde von Pilzen, die kommunizieren, zusammenarbeiten und sich weiterentwickeln.

„Die zweite Quantenrevolution – ein Streifzug von Science-Fiction hin zu Science“ lautet der Titel des 30-minütigen Vortrags von Richard Kueng von der Johannes Kepler Universität. Der Professor für Computing Technologies lädt auf eine gedankliche Reise durch mehr als 2.000 Jahre Technologiegeschichte. Einschlägige Vorkenntnisse sind nicht nötig – ein „open mind“ und Neugierde reichen aus.

Amir Moradi Bastani vom Creative Robotics-Institut der Kunstuni Linz gibt mit „Kinematic Dreams“ einen Einblick in den Mehrwert der Mensch-Roboter-Interaktion, insbesondere im künstlerischen Kontext. Der Beitrag zeigt auf, dass die Beziehung zwischen Menschen und Robotern weit über ihre bloß funktionalen Rollen hinausgeht.

„Drohnenbasierte Überwachung“ klingt für viele Menschen erstmal bedrohlich. Christoph Praschl, MSc und Dr. David Schedl von der FH Oberösterreich – Campus Hagenberg erklären, wie diese auch anders zu verstehen ist. Etwa im Projekt BAMBI: Dieses nutzt Kameradrohnen gemeinsam mit Künstlicher Intelligenz, um Wildtiere automatisch zu beobachten und mit hoher Zuverlässigkeit auch am Waldboden sichtbar und quantifizierbar zu machen.

„Eine Zeitmaschine für Bilder“ – dieser Beitrag stammt ebenfalls von der FH Oberösterreich – Campus Hagenberg. FH-Prof. Dr. David Schedl und Felix Rader (Masterstudent Interactive Media): Es geht darum, die innovative Nutzung von AI-Bildgeneratoren zur Transformation von Fotos in die Vergangenheit zu erklären. Mittels innovativer Technologie werden Bilder verändert, während sie gleichzeitig ihre ursprüngliche Struktur und den Inhalt beibehalten.

Sensibilisierungsarbeit zum Thema Suchterkrankungen leisten Sabine Saminger, MSc, Magdalena Schwarz, MSc und Thomas Vlasak, PhD von der Sigmund Freud Privatuniversität Linz. Es werden Einblicke in die Erfahrungen von suchtkranken Menschen geboten und so das Verständnis für deren Lebensrealitäten erweitert werden.

„Coding trifft Choreography“ heißt es im Beitrag aus dem Zirkus des Wissens, der einen Auszug aus dem Let IT Dance Programm zeigt.

„An den Linzer Universitäten und Fachhochschulen wird hervorragende wissenschaftliche Arbeit geleistet, die unsere Gesellschaft und unser Leben in vielen Bereichen bereichert. Mit Sciencity – die Brainstage hat es sich die Stadt Linz zum Ziel gesetzt, Forschung, Technik und Wissenschaft einen Platz im öffentlichen Raum zu geben und so verschiedenste spannende Themen niederschwellig zu den Linzerinnen und Linzern zu bringen“, erklärt die geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Die Sitzgelegenheiten bei der Veranstaltung werden vom ARGE Trödlerladen zur Verfügung gestellt und können bei Interesse direkt nach der Veranstaltung gekauft werden.