Linz Kultur Arbeitsstipendien erstmals vergeben Starke Nachfrage nach dem neuen kulturellen Förderangebot der Stadt Linz
Die Abteilung Linz Kultur verzeichnet anhaltend großes Interesse an den neuen kulturellen Förderangeboten. Die heuer eingeführten Linz Kultur Arbeitsstipendien wurden von lokalen Kunstschaffenden besonders gut angenommen: Die Fachjury wählte aus mehr als 90 Bewerbungen sechs Projektvorhaben, für die jeweils ein Linz Kultur Arbeitsstipendium, dotiert mit 5.000 Euro, vergeben wurde. Ausgesprochen erfreulich ist die Diversität der Einreichungen, die den facettenreichen und lebendigen Kulturbetrieb in Linz widerspiegeln.
„Mit den neuen Linz Kultur Arbeitsstipendien geben wir Linzer Künstler*innen einen Freiraum für ihre professionelle Weiterentwicklung. Die große Anzahl der Anträge und das breite Spektrum der Einreichungen sprechen für diese neue Art der Förderung. Mit dem Zusatzbudget von 30.000 Euro bauen wir die jurierten Sonderförderprogramme erneut weiter aus und stärken damit die Linzer Kunstszene in ihrer kulturellen Vielfalt“, freut sich Kulturreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer über das neue Förderprogramm.
Bei den Linz Kultur Arbeitsstipendien handelt es sich um projektbezogene Stipendien, die seit heuer jährlich vergeben werden. Das Programm soll freies künstlerisches Arbeiten ermöglichen und in Schlüsselmomenten der künstlerischen Karriere unterstützen. Bei der Auswahl berücksichtigt die Fachjury besonders innovatives künstlerisches Potenzial, eigenständigen künstlerischen Ausdruck sowie die Qualität und Kontinuität der künstlerischen Arbeit.
Die Stipendien wurden in den Sparten Bildende Kunst und Fotografie, Literatur, Musik, Darstellende Kunst, Interdisziplinäre Kunstformen sowie Medienkunst und Film vergeben. In den ausgewählten Projektvorhaben spiegelt sich die Vielfalt der gesamten Einreichungen wider.
Elisa Andessner befasst sich mit dem Thema Femizide und arbeitet dieses in Form des Recherche- und Ausstellungsprojektes „Frauenzimmerschießen“ auf. Mit sexueller Diskriminierung in unterschiedlichen Ausprägungen beschäftigt sich Magdalena Müller-Hauszer in ihrer musikalischen Auseinandersetzung „110101 „!?“ & what’s the gender?“. Marianne Jungmaiers Projektvorhaben widmet sich hingegen dem Glück – die Literatin sammelt dazu für ihre Erzählungen Geschichten aus aller Welt. Anton Spielmann plant mit „Wir bauen (k)eine Stadt“ ein interdisziplinäres Theater-Film Projekt, in dem er die Themen Stadtplanung, Gentrifizierung und Überwachung aus der Perspektive von Kindern beleuchtet. Sophie Netzer beschäftigt sich mit der Frage, wie körperliche Bewegungen von Arbeit definiert und durch Tätigkeiten beeinflusst werden. Das Projektvorhaben trägt den Titel „Arbeitsbewegungsarchiv-Stahlstadt“ und setzt sich kritisch mit der Industriekultur in Linz auseinander. Die Filmemacher*innen Florian Kofler und Julia Gutweniger beleuchten unter dem Titel „DEATH AND TAXES“ die Sphäre der Finanzverwaltung und möchten mit Aufnahmen aus dem Finanzamt Linz zur tieferen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Steuern anregen.
Die Linz Kultur Arbeitsstipendien ergänzen die kulturellen Förderangebote der Stadt Linz, die maßgeschneiderte Unterstützung für Kunst- und Kulturschaffende verschiedenster Bereiche bieten. Alle Informationen zur Kunst- und Kulturförderung gibt es auf der Website der Linz Kultur: www.linz.at/kultur.
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