Medienservice vom: 25.10.2024 |Fotos zur Meldung

Stadt Linz beim Pionierstadtgespräch mit Bundesministerium für Klimaschutz in Salzburg Stadträtin Blöchl gibt Überblick über aktuelle städtische Maßnahmen zur Erreichung von Klimaneutralität

Am Montag, den 21. Oktober 2024, fand das 1. Bund-Pionierstadtgespräch in Salzburg statt, an dem unter anderen Pionierstädten auch Linz teilnahm.

Österreichs ambitioniertes Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erfordert einen umfassenden Transformationsprozess in Wirtschaft und Gesellschaft – von neuen Energiekonzepten über die Mobilitätswende bis hin zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft. Die Städte spielen dabei eine große Rolle.

Die Herausforderungen, denen sich die Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität stellen, sind vielfältig. Know-how und die funktionierenden Strategien und Maßnahmen, die zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen, können im Zuge dieses Netzwerkes unter den Städten ausgetauscht und gefördert werden. Die teilnehmenden Städte werden dabei vom Klimaschutzministerium (BMK) und dem Klima- und Energiefonds unterstützt.

„Die Stadt Linz setzt vielfache Maßnahmen, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Im März 2024 wurde dafür ein gesamtstädtisches Klimaneutralitätskonzept erarbeitet, mit 52 Maßnahmen u.a. zur Dekarbonisierung der Energieversorgung, der Förderung von Sanfter Mobilität sowie der Entsiegelung und Begrünungsmaßnahmen. Mit dem Pilotprojekt „Linz mit Ambitio3xn“ setzen wir gemeinsam mit der städtischen Wohnbaugenossenschaft GWG und der Linz AG im Pilotstadtteil Franckviertel zielorientiert Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele um“, betont Stadträtin Tina Blöchl, die als Vertreterin der Stadt Linz an der Konferenz teilnahm.

Das Projekt „Linz mit Ambitio3xn“ beruht auf drei Standbeinen: Governance, Umsetzung, Lernumgebung.

Im Ambitionsfeld Governance sollen stadtplanerische Instrumente auf städtische Klimaneutralitätsziele ausgerichtet und das abteilungs- und organisationsübergreifende Arbeiten gefördert werden. Maßnahmen sind beispielsweise die Neugestaltung des kooperativen Planungsverfahrens und der städtebaulichen Kommission sowie die Weiterentwicklung städtischer Verwaltungsinnovationen.

Im Ambitionsfeld Umsetzung wird im Quartier Franckviertel die bestehende Gasinfrastruktur dekarbonisiert und klimaneutrale Standards für gemeinnützige Wohnbauten praxiserprobt. Die Mobilitätswende wird durch einen Mix aus Rad- und Fußverkehr- und Öffentliche Verkehrsmaßnahmen vorangetrieben und ein Energie- und THG-Monitoring auf Quartiersebene und später auf gesamtstädtischer Ebene wird realisiert. Zusätzlich werden stadtklimatologische und klimawandelanpassungsbezogene Aspekte eingebracht. Bei den Umsetzungen werden klimasoziale Perspektiven einbezogen und Bürger*innenbeteiligung durchgeführt. Das Umsetzungsquartier soll zur klimaneutralen Blaupause für andere Quartiere in Linz werden, ein neu entwickelter Quartiersleitfaden soll Skalierungen erleichtern.

Im Ambitionsfeld Lernumgebung wird von anderen nationalen und europäischen Pionierstädten gelernt und Lösungsbausteine an Stakeholder*innen weitergegeben. Konkret wird eine Städtepartnerschaft zur Klimaneutralität angestrebt, strategische Kooperationen (CCCA, Climate Lab Wien) vertieft und die Zivilgesellschaft durch Veranstaltungen (Climate Action Days Linz, Pionierstadtfest) aktiviert.

„Das Projekt „Linz mit Ambitio3xn“ ist ein Beispiel dafür, dass die Stadt Linz in Sachen Klimaneutralität nicht nur große Ziele verfolgt, sondern auch an konkreten ambitionierten Umsetzungsprojekten arbeitet. Besonders positiv ist die organisationsübergreifende Art und Weise, wie wir das tun. Wir werden als Stadt Linz nämlich nur dann bei der klima-neutralen gemeinnützigen Quartiersentwicklung erfolgreich sein, wenn wir es schaffen, als Magistrat, Linz AG und GWG gemeinsam voranzugehen“, erklärt der Klimakoordinator der Stadt Linz Oliver Schrot PhD.

„Um unsere Klimastrategie langfristig auf diesem hohen Niveau weiter fortführen zu können, sind Finanzmittel übergeordneter Gebietskörperschaften auch in Zukunft entscheidend. Mit den aktuellen Sondergeldern für das Projekt „Linz mit Ambitio3xn“ konnten wir neue Personalressourcen schaffen, um das Projekt voranzutreiben. Der Einsatz von qualifizierten Mitarbeiter*innen sowie die zielgerichtete abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sind bei der Umsetzung unserer Klimastrategie neben den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln die entscheidenden Erfolgsfaktoren“, führt Finanz- und Personalreferentin Tina Blöchl abschließend aus.
 

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