Medienservice vom: 06.02.2023

Projekt Sintstraße Gestaltungsbeirat begrüßt die Wiederbelebung des historisch bedeutsamen Ensembles

Erster Tagespunkt des Gestaltungsbeirates am 6. Februar war das medial bereits im Vorfeld diskutierte Projekt in der Sintstraße. Im Jahr 1927 wurde die dort befindliche Siedlung vom legendären Stadtbaudirektor Curt Kühne geschaffen. Der Standort soll für qualitätsvollen Wohnraum revitalisiert werden. Das vorgelegte Projekt soll nach einer Überarbeitung dem Beirat nochmals vorgelegt werden.

„Mit den Empfehlungen durch den Gestaltungsbeirat kann dieses spannende Projekt noch einmal überarbeitet werden. Dadurch kann ein den historischen Standort würdigendes und attraktives Ensemble aus Alt und Neu entstehen”, betont Planungsstadtrat Dietmar Prammer.

Die für die Stadt Linz architektonisch und historisch bedeutsame ehemalige Arbeitersiedlung kann nun weiterentwickelt werden. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten können die leerstehenden und vom Verfall bedrohten Gebäude endlich wieder genutzt werden, sodass in der Sintstraße wieder Leben einziehen kann und zeitgemäßes Wohnen möglich ist. Alles andere hätte auch dem Grundgedanken von Curt Kühne widersprochen“, so Stadtrat Prammer.

Das vorgestellte Projekt besteht aus drei Teilgebieten. Im Herzen findet sich weiterhin die Anlage von elf Wohnhäusern um den zentralen Anger gruppiert, welcher den Gartenstadtcharakter der Siedlung mit seinen Freiräumen im Wesentlichen ausmacht. Dieser Altbestand soll aufwendig saniert und Wohnen wieder ermöglichen.

Im nördlichen Teil des Areals errichtet die GWG geförderten Wohnbau. Im südlichen Teil wiederum beabsichtigt die Strabag Real Estate, neue Eigentumswohnungen zu errichten. Anstelle der randständigen Häuser im Norden und Süden kommen Neubauten, welche sich aber gemäß den Vorgaben der Stadt Linz größen- und höhenmäßig am alten Bestand orientieren.

Das Bundesdenkmalamt hat dem von den Projektant*innen vorgereichten Konzept bereits seine Zustimmung gegeben.

Nach Beurteilung des Gremiums können die Neubebauungen anstelle der Randhäuser befürwortet werden, es soll in der Gestaltung allerdings ein Zusammenspiel von Alt und Neu gefunden werden, um im örtlichen Übergang zum Kern der Siedlung architektonisch zu vermitteln. Zudem gab der Beirat noch die Empfehlung, das Freiraumkonzept in Hinblick auf den Grundgedanken der Siedlung noch einmal neu zu betrachten. Aus diesem Grund wurde das Projekt für eine dahingehende Überarbeitung auf Wiedervorlage gesetzt.

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