Medienservice vom: 01.03.2023

Städtische Lebensmittelaufsicht verstärkt Schwerpunktkontrollen in Linzer Kebab-Lokalen Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml: „Hygienemängel sind nicht zu tolerieren!“

Zehn Linzer Gastronomiebetriebe wurden im Zuge des aktuellen Kebab-Tests der Arbeiterkammer Oberösterreich unter die Lupe genommen. Bei der Untersuchung auf Enterobakterien lieferten die Proben laut Arbeiterkammer in sechs Fällen Hinweise auf ungenügende Hygiene oder unsaubere Rohware. Darüber hinaus wurden teilweise Geruchs- und Geschmacksmängel festgestellt. Aufgrund der Ergebnisse verstärkt die städtische Lebensmittelaufsicht auf Anordnung von Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml die Kontrollen in Linzer Kebab- und Imbiss-Lokalen.

„Gesundheit ist unser höchstes Gut. Unzulässige Hygienezustände in Gastrobetrieben ist nicht zu tolerieren. Die städtische Lebensmittelaufsicht kontrolliert selbstverständlich in regelmäßigen Abständen alle Gastronomiebetriebe im gesamten Stadtgebiet. Die Lebensmittelpolizei nimmt zusätzlich als Sofortmaßnahme verstärkte Kontrollen in einschlägigen Betrieben vor“, erklärt Gesundheitsreferent Stadtrat Dr. Michael Raml.

Bei der letzten Schwerpunktaktion von Kebab-Lokalen im Jahr 2020 wurden 34 Proben gezogen, davon wurden zwei Proben mit „nicht sicher“ beurteilt. Bei festgestellten Mängeln bzw. geortetem Verbesserungspotenzial wurden Kontrollberichte übermittelt und Maßnahmen zu betrieblichen Verbesserungen angeordnet, die nach Ablauf der gesetzten Frist auch behördlich überprüft werden. Bei den Kontrollen wurden auch vor drei Jahren mehrere Organmandate wegen weiterer Mängel ausgestellt.

Mögliche Konsequenzen für den Gastrobetreiber können von Ermahnung und sofortiger Mängelbehebung über Organmandate bis zu 50 Euro bis hin zu Verwaltungsstrafanzeigen, Betriebsschließungen und Gerichtsanzeigen wegen Gesundheitsschädigung reichen.

Die Magistratsabteilung „Lebensmittelaufsicht und Veterinärwesen“, wie sie amtlich heißt, führt Kontrollen nach einem österreichweit gültigen Kontrollplan durch. Speisenproduzierende Einrichtungen wie Großküchen in Schulen, Seniorenzentren, Spitälern und Großkantinen werden grundsätzlich jährlich unter die Lupe genommen. Gastronomiebetriebe, Lebensmittelgroß- und Einzelhändler, Kosmetikbetriebe, Spielzeuggeschäfte bis hin zu Drogerien, Apotheken und sonstige Betriebe werden je nach Betriebsrisiko routinemäßig kontrolliert. Zusätzlich zum nationalen Kontrollplan reagiert das Team auf Beschwerden sowie nationale und internationale Warnmeldungen für Waren. Kontrollen können dabei, je nach Betriebsart und -zustand, mehrere Stunden dauern.

Die Bilanz der städtischen Lebensmittelaufsicht für das Jahr 2022 ist mit 2.457 Betriebskontrollen beträchtlich. „Unsere städtische Lebensmittelaufsicht sichert die Lebensmittelqualität für die Linzerinnen und Linzer. Es geht dabei um die Gesundheit unserer Bürger und keinesfalls darum, die Wirte und Betriebe zu schikanieren. Es ist in unser aller Interesse, mögliche schwarze Schafe aufzuspüren“, erklärt der Gesundheitsreferent abschließend.

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