Unterstützung für lebendige Linzer Tanzszene Vereine RedSapata und SILK Fluegge erfolgreich mit neuen Tanzräumen Sonnenstein LOFT und KLISCOPE in Linz

Für zwei innovative Vereine der freien Linzer Tanzszene – RedSapata und SILK Fluegge – beschloss der Stadtsenat zuletzt Unterstützungen für geplante Aktivitäten, Neuproduktionen und Investitionen im Jahr 2023. Konkret unterstützt werden die Vereine RedSapata sowie das Linzer Tanz- und Performancekollektiv SILK Fluegge – Verein zur Förderung von urbanem und zeitgenössischem Tanz und Kunst, mit einer Förderhöhe von insgesamt 70.000 Euro. 

Ursprünglich in der Tabakfabrik angesiedelt, fanden diese wichtigen Linzer Tanzinitiativen in den letzten Monaten auch neue Wirkungsstätten außerhalb der Linzer Innenstadt: Mit dem KLISCOPE an der Glimpfingerstraße 8 entstand ein neues Studio von SILK Fluegge sowie ein experimenteller Probe-, Veranstaltungs-, Performance-, Tanz- und Ausstellungsraum, der auch einen getrennten Büroraum und Residency-Space umfasst.

Die Kulturinitiative RedSapata übersiedelte in das Gebäude an der Sonnensteinstraße 11–13 (Zugang über Reindlstraße 16) in Urfahr, wo die Kunstuniversität Linz bis zur Zusammenführung in den beiden Brückenkopfgebäuden am Hauptplatz im Jahr 2019 zum Teil untergebracht war. Die als Sonnenstein LOFT adaptierten neuen, barrierefreien Räumlichkeiten von RedSapata als „hybrider art space“ im 4. Stock umfassen einen 450 Quadratmeter großen Tanz-/Theaterraum inklusive Bühne sowie drei Studios/Arbeitsräume und einen Community Space.

„Die Linzer Tanzszene erlebt derzeit einen Aufschwung, wie zahlreiche tolle Veranstaltungen in den städtischen Kultureinrichtungen eindrucksvoll zeigen. Wir haben in den letzten Jahren die Unterstützung von Initiativen der freien Tanzszene deutlich ausgebaut, um diesen wichtigen Kulturbereich in Linz zu stärken. Mit den neuen Räumlichkeiten Sonnenstein LOFT von RedSapata und dem KLISCOPE von SILK Fluegge wurde eine nachhaltige Basis dafür geschaffen und damit Kulturarbeit auch in den einzelnen Stadtteilen unterstützt. Dies ist wichtig für den generationenübergreifenden Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.“, freut sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer über das enorme Engagement der Tanzinitiativen.

Anlässlich des einjährigen Bestehens von KLISCOPE gab es in der jungen Kreativstätte Ende April eine Jahresfreier. Im heutigen Tanzraum, der sich in der ehemaligen Kapelle des Seniorenzentrums Spallerhof befindet, gab es spannende Performances zu sehen. Als Highlight des Abends konnte man auch die Patenschaft einer der Engeln übernehmen, die in den ursprünglich Sakralen Räumlichkeiten erhalten geblieben sind. Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer übernahm eine solche Engelspatenschaft und freute sich, damit die Linzer Tanzszene auch weiterhin zu unterstützen.

Ab 15. Juni darf man sich auf die Premiere der nächsten Eigenproduktion von SILK Fluegge freuen. Hierbei handelt es sich um ein Projekt in dem unter dem Namen „Come together, right now, over me“ Platons Werk „Symposium“ behandelt wird und Generationen aufeinandertreffen. Bei einem kulinarischen 5 Gänge Menü wird man so zum Beispiel die Sicht einer 96-jährigen mit der Energie einer 6-jährigen erleben können. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Seniorenzentrum Linz, dem Verein für Sozial- und Gemeinwesenprojekte und dem Kindergarten Glimpfingerstraße und erhielt dafür den Integrationspreis „Stadt der Vielfalt“ und den Förderpreis „LinzKultur/4“.

Die Linzer Kunst-, Kultur- und Tanzinitiative RedSapata hat sich in den letzten Jahren zu einem multidisziplinären Kunst- und Kulturzentrum entwickelt, das neben Veranstaltungen auch ein Residence-Programm organisiert. Ergänzend dazu bietet der Verein lokalen und internationalen Künstler*innen Raum zur Choreographie- und Performance-Entwicklung sowie Räume für Tanzkunstproduktionen, die digital, hybrid oder in Präsenzform rezipiert werden können.

Am kommenden Wochenende findet am Samstag 13. Mai im RedSapata Sonnenstein LOFT das monatliche Format LOFTANZ mit internationalen Tanzkünstler*innen und am Sonntag 14. Mai die Präsentation des Projekts 10+10 Brücken, eine partizipative Performance einer 15-köpfigen Gruppe mit und ohne Fluchterfahrung statt.