Erneut illegales Bettlerlager ausgeforscht Gemeinsame Schwerpunktaktion von Erhebungsdienst, Ordnungsdienst und Polizei
Ein Bettlerlager mit insgesamt elf Personen, darunter vier Kinder im Alter zwischen einem und 13 Jahren, räumte der Erhebungsdienst in Linz Kleinmünchen gemeinsam mit einem Team des Ordnungsdienstes und Polizeikräften. Konkret befand sich die illegal genutzte Unterkunft in einem Abbruchhaus im Bereich Wiener Straße / Wahringerstraße.
Neben massiven Müllablagerungen und Verunreinigungen der Räumlichkeiten durch Fäkalien stellten die Einsatzkräfte fest, dass im Gebäude direkt am Holzboden ein offenes Feuer entfacht wurde, sodass erhebliche Brandgefahr bestand.
„Schwerpunktaktionen wie diese sind bedauerlicherweise notwendig. Nach Beschwerden von Anrainerinnen und Anrainern in der unmittelbaren Umgebung sind der städtische Erhebungsdienstes, die Polizei, der Ordnungsdienst sowie städtische Sozialarbeiter vor Ort und schreiten gesetzeskonform und in ihrem gegebenen Wirkungsbereich rasch ein. Massive bauliche, sicherheitstechnische und hygienische Mängel gefährden sowohl die illegalen Bewohnerinnen und Bewohner als auch die unmittelbare Umgebung. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften für ihr professionelles Vorgehen. Nur so kann erfolgreich gegen illegale Bettler und illegale Bettlerlager vorgegangen werden“, betont Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml.
An die dort angetroffenen Personen wurden nach einer Identitätskontrolle insgesamt sechs behördliche Schriftstücke aufgrund vorliegender Verwaltungsstrafen zugestellt. Eine Person wurde aufgrund einer offenen Ersatzfreiheitsstrafe in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Bei der Schwerpunktaktion waren neben Polizeibeamten des Stadtpolizeikommandos Linz auch Mitarbeitende des Erhebungsdienstes sowie mehrere Teams des Ordnungsdienstes beteiligt. Zusätzlich waren auch Mitarbeitende des Geschäftsbereiches Soziales, Jugend und Familie (SJF) / Erziehungshilfe anwesend. Die weitere Benutzung der Gebäude wurde seitens der Einsatzleitung des Magistrates untersagt und die Personen aufgefordert, das Gebäude zu verlassen.
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