Medienservice vom: 02.06.2023 |Fotos zum Medienservice

Flutkatastrophe 2013 – Linzer Feuerwehren ziehen nach zehn Jahren Bilanz Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml: „Einsatzkommandos für künftige Katastrophen mit Leistungsplan gerüstet“

Mit brachialer Wucht stieg genau vor zehn Jahren der Donaupegel in Linz rasant an. Die Flutkatastrophe Anfang Juni 2013 zählt zweifelsfrei zu einem Jahrhundertereignis. An vielen Stellen trat die Donau weit über die Ufer, zahlreiche Straßen und die alte Eisenbahnbrücke mussten zum Schutz der Bevölkerung gesperrt werden. In der Landeshauptstadt besonders betroffen waren die Donaulände, Alt-Urfahr, das Urfahraner Jahrmarktgelände sowie das Hafengebiet. In der Linzer Altstadt wurden Geschäftslokale und Keller massiv geflutet.

Eine der zentralen Akteure in der Bewältigung von Flutkatastrophen waren auch 2013 die Linzer Feuerwehren. Rund um die Uhr im Einsatz standen sowohl die Berufsfeuerwehr Linz als auch alle vier Freiwilligen Feuerwehren, um die Folgen des Hochwassers 2013 einzudämmen.

„Das Know-how und die Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehren sind vor allem im Katastrophenfall von unschätzbarem Wert. Die Einsatzkräfte bieten rasche und kompetente Hilfe und aktivieren im Ernstfall sofort ihren Maßnahmenplan, der laufend evaluiert wird. Die Kompetenz der Einsatzorganisationen zeigt eindrucksvoll, dass auch aus verheerenden Katastrophen wie das Hochwasser 2013 für den Katastrophenschutz wertvolle Lehren gezogen werden konnten“, betont Sicherheitsreferent und Katastrophenschutzbeauftragter Stadtrat Dr. Michael Raml.

„Die Zusammenarbeit mit den städtischen Geschäftsbereichen hat im Zuge der Erarbeitung unseres Maßnahmenplans für Hochwasser vorbildlich funktioniert. So sind wir bestens für künftige Einsätze wie Starkregen, Hagelunwetter und Flutkatastrophen vorbereitet. Ebenso wesentlich ist das Zusammenspiel aller beteiligten Einsatzorganisationen wie Polizei und Rettung, das nicht erst seit der Corona-Krise reibungslose Abläufe garantiert“, betont Branddirektor DI Stefan Krausbar.

In den vergangenen Jahren wurden die Katastrophenschutzpläne laufend aktualisiert. Es wurden Konzepte und Maßnahmen erarbeitet, wie die Berufsfeuerwehr im Katastrophenfall schlagkräftig agieren kann. Zahlreiche Hochwasserschutz-Maßnahmen wurden in einem Leistungsplan umgesetzt:

  • Die Stadt Linz – allen voran die Berufsfeuerwehr sowie die städtischen Geschäftsbereiche Gebäudemanagement und Tiefbau bzw. Stadtgrün und Straßenbetreuung – stehen im Katastrophenfall mit Wetterdiensten, Landesfeuerwehrkommando und Partnerorganisationen zur Einschätzung der Lage laufend in Kontakt.
  • Sämtliche von Überflutungen gefährdete und betroffene Bereiche werden von den Einsatzorganisationen gesperrt und die Dammelemente des mobilen Hochwasserschutzdammes aufgebaut. Die Berufsfeuerwehr trifft alle nötigen Maßnahmen, um bei Bedarf eine große Menge an Sandsäcken füllen zu können. Auch werden Brücken laufend beobachtet, um gegebenenfalls rasch Maßnahmen ergreifen zu können.
  • Eine eigene „Unwetterbesatzung“ der Linzer Feuerwehren stand während der Flutkatastrophe 2013 im Einsatz. Fahrzeuge werden hier anders besetzt als bei anderen Einsätzen. Neben der Linzer Berufsfeuerwehr und den vier Freiwilligen Feuerwehren stehen bei Überflutungen auch die Betriebsfeuerwehren im Einsatz, die einen reibungslosen Einsatz und die Erledigung aller Aufgaben der Feuerwehren sicherstellen.
  • Positiv bilanziert die Feuerwehr auch im Einsatz von Personal und Gerät sowie der dazugehörigen Logistik – seit 2013 wurden auch hier laufend Verbesserungen vorgenommen, um hier noch rascher und effizienter reagieren zu können. 

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