Medienservice vom: 20.06.2023 |Downloads zum Medienservice

Grünes Linz Stadtrat Dietmar Prammer: „Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets ist Grünland - Flächenwidmung garantiert, dass Linz lebenswert bleibt“

• Stadt als größte Linzer Waldbesitzerin

Linz verbinden Außenstehende in erster Linie mit Industrie, Innovation, Forschung, Arbeit und ökonomischer Stärke. Trotz der enormen Zahl von etwa 210.000 Arbeitsplätzen und seiner wirtschaftlichen Dynamik ist Linz dank einer vorausschauenden und auf Nachhaltigkeit bedachten Flächenwidmung eine Stadt mit hoher Lebens- und Freizeitqualität. Das Stadtgebiet verfügt über einen überraschend hohen Grünlandanteil. Nicht weniger als 52 Prozent des gesamten etwa 9.605 ha großen Stadtareals ist als Grünland gewidmet (ohne Gewässer). Weitere ca. 8 Prozent sind Verkehrsflächen und 40 Prozent Bauland, wobei auch hier ein nicht unerheblicher Teil begrünt ist. Linz zählt damit zu den grünsten Städten – Graz weist im Vergleich dazu nur etwa 44 Prozent Grünlandwidmung auf.  

„Am deutlichsten wird dies im gesamten Norden sowie im Süden der Stadt, wo in etwa drei Viertel der gesamten Flächen als Grünland gewidmet sind und auch behutsam behandelt werden. Dadurch gewährleisten wir Lebensqualität und ein gutes Stadtklima in Linz“, sagt der Planungs- und Liegenschaftsreferent Stadtrat Dietmar Prammer.

Der Anteil des gewidmeten Grünlands ohne Gewässer beträgt 5.014 ha, davon umfassen die Stadtwälder eine Fläche von 1.735 ha.

Die Stadt ist die größte Linzer Waldbesitzerin

Insgesamt befinden sich in der Stadt 1.735,24 ha Wald. Wie ein schützender Gürtel ist Linz davon im Norden, Süden und Westen umgeben. Der Stadtwald ist zugleich ein wertvoller Lebensraum, Trinkwasserfilter, eine Naherholungsoase und grüne Lunge im urbanen Raum – ein ökologischer Hybrid, der für Ausgleich und Erholung sorgt. Der Wald trägt zur Verbesserung des Klimas und des Wasserhaushaltes sowie zur Reinhaltung und Erneuerung von Wasser und Luft bei. 

Insgesamt sind 18 Prozent des Stadtgebietes bewaldet. Mehr als ein Viertel des Linzer Waldes ist im Besitz der Stadt, die damit größte Waldbesitzerin von Linz ist. 471 ha gehören der Stadt, also fast 30 Prozent der Wälder. Diese werden von städtischen Mitarbeiter*innen fachkundig betreut. 

Der Schiltenbergwald in Ebelsberg – 1995 erwarb die Stadt noch 100 ha zur Sicherung des Grüngürtels; Foto: PTU, Pertlwieser

„Während andernorts auf Grund des Bevölkerungswachstums große Waldflächen Neubauten weichen mussten, sorgt Linz durch eine vorausschauende Planung für den Erhalt seiner Stadtwälder“, führt Stadtrat Dietmar Prammer aus.

Weitere 346 ha an Grünflächen in städtischem Besitz

Die Stadt Linz ist zudem Eigentümerin von knapp 346 ha Grünflächen, davon befinden sich im Norden der Stadt 83 ha, in der Stadtmitte 125 ha und in Linz Süd 124 ha. Hinzukommen noch ca. 14 ha des Botanischen Gartens sowie der Gärtnerei und Baumschule. 

Ebenfalls zu wichtigen Erholungsflächen zählen die über 110 städtischen Park- und Grünanlagen. Das Ausmaß der öffentlichen Parkanlagen umfasst 186 ha. Dazu kommen 43 ha „grüne“ Kinderbetreuungsflächen bei Schulen, Horten, Kindergärten und Krabbelstuben.

In jüngster Vergangenheit kamen neue Parkflächen hinzu, beispielsweise jene, die 2017 im Zuge der Errichtung der Grünen Mitte Linz entstanden sind und 2021 die Parkanlage Sombartstraße in Urfahr.

Der Hessenplatz als Beispiel eines innerstädtischen Parks; Foto: PTU, Pertlwieser

Zahlen - Lage und Flächen | Stadt Linz

Im Norden sowie im Süden der Stadt sind drei Viertel und mehr der gesamten Flächen Grünland

Fast 2.000 Kleingärten im Stadtgebiet

Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am „Grünen Linz“ nehmen die Kleingärten ein. Insgesamt gibt es in Linz 1.975 Kleingärten mit 60,87 ha Gesamtfläche.

Diese verteilen sich auf 38 Kleingartenanlagen, die von insgesamt 21 Vereinen mit 1.878 Mitgliedern gehegt und gepflegt werden. Weiters verfügt Linz über 38 so genannte Grabe-Länder mit 7 ha Gesamtfläche. Dabei handelt es sich um Gärten, die aufgrund ihrer Größe von weniger als 300 m² nicht den Bestimmungen der Kleingartenordnung unterliegen. 

Die Kleingärten bieten vielen Menschen ein leistbares Refugium im Grünen. Dienten sie nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem dazu, der Bevölkerung durch Eigenanbau eine bessere Ernährungsversorgung zu ermöglichen, so bieten sie heute ein willkommenes Angebot an zusätzlicher Naherholung für ihre Pächter*innen.

Wasserschutzgebiete der Linz AG

Zu den Grundstücken im Besitz der Stadt Linz kommen Grundstücke der Linz AG, die einige der schönsten Linzer Erholungsflächen besitzt. Die größte von ihnen ist der 156 ha große „Wasserwald“ in Kleinmünchen. Das zum Teil aus Wald bestehende Wasserschutzgebiet Plesching mit Laufstrecken und Radwegen misst 66,9 ha. Auch das Wasserschutzgebiet Heilham in Urfahr ist eine sehr beliebte Naherholungszone in Urfahr. Der Pichlingersee und seine Uferzonen sind 64,2 ha groß, der Pleschingersee 39,7 ha.

Wasserwald in Kleinmünchen-Auwiesen; Foto: PTU, Pertlwieser

„Die Erholungs- und Freizeitflächen innerhalb des Stadtgebietes sind wichtige und vor allem frei zugängliche Naherholungszonen für die Linzer*innen. Besonders die Waldflächen sind eine Garantie für die hohe Lebensqualität in Linz. Daher bleibt dieser ‚grüne Schatz‘ auch weiterhin im öffentlichen Eigentum“, so Stadtrat Dietmar Prammer.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Planungs- und Liegenschaftsreferent Stadtrat Dietmar Prammer zum Thema „Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets ist Grünland“)