cody21: Digitale Bildung an Linzer Horten Ein wegweisendes Erfolgsprojekt für die digitale Zukunft
Das Bildungsprojekt „cody21 – Digitale Grundbildung an Linzer Horten“ hat über zwei Schuljahre hinweg große Erfolge erzielt. In Zusammenarbeit zwischen der Stadt Linz, der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und der Programmierschule acodemy konnte digitale Bildung an 38 Horten für Kinder der dritten und vierten Schulstufe etabliert werden.
Das Leuchtturmprojekt „cody21“ ermöglichte allen Hortkindern in Linz einen umfassenden Zugang zur digitalen Bildung. Die Videoserie, die im Januar 2022 an allen Linzer Horten startete, vermittelt interaktiv Inhalte zu Themen wie Umgang mit dem Computer, Fake News sowie Nachhaltigkeit in der Technik. Die Videos werden durch entsprechende Übungen abgerundet.
„Bildung ist der beste Weg zur Aneignung von Wissen und Fertigkeiten. Besonders die vergangenen beiden Jahre zeigten uns, wie hoch unser Aufholungsbedarf in der Digitalisierung ist. Deshalb ist es umso wichtiger, digital-technische Kompetenzen bereits unseren Jüngsten zu vermitteln. Denn die moderne Zeit erlaubt es, der digitalen Welt tagtäglich vielerorts zu begegnen. Daher ist es umso erfreulicher, dass digitale Bildung nun ab Herbst in der AHS-Unterstufe und der Mittelschule eingeführt wird. Dieses Programm bietet daher beste Vorbereitungen auf das neue Schulfach“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
Die gesamten Kosten des Projektes, einschließlich der Videoserie und Materialien für die Kinder, wurden von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich übernommen.
„Das Thema Bildung bei jungen Menschen ist uns besonders wichtig, denn eine gute Ausbildung ist die beste Basis für ein erfolgreiches Leben. Digitalisierung ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, egal ob im privaten Bereich oder im Schulalltag. IT-Geräte, digitale Aufgaben oder Künstliche Intelligenz spielen eine immer zentralere Rolle für uns alle. Spätestens mit den Herausforderungen des Home-Schoolings wurde ersichtlich, dass nicht alle Schüler*innen über ausreichend digitale Kompetenz verfügen. Daher war es uns ein Anliegen, das Projekt „cody21.linz“ an Linzer Horten auch im Schuljahr 2022/23 zu unterstützen. Zum einen ist die spielerische Wissensvermittlung in diesem Rahmen eine exzellente Ergänzung zum Schulfach ‚Digitale Bildung‘ in der AHS-Unterstufe bzw. Mittelschule, zum anderen wird damit auch ideal auf die Berufswelt vorbereitet, in der IT-Kenntnisse nicht mehr wegzudenken sind“, so Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ.
Kinder im Volksschulalter haben in Österreich bisher kaum Zugang zur digitalen Bildung. Selbst das Fach „Digitale Bildung“ in Mittelschulen ist erst in den Kinderschuhen. In der modernen Gesellschaft sind jedoch Medien- und Technologiekompetenzen Schlüsselqualifikationen. Das Wissen um die technischen Hintergründe ermöglicht den Kindern eine selbstbestimmte, angstfreie und bewusste Nutzung von Technologie. Darüber hinaus ist es eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für beruflichen Erfolg. Auch der wachsende IT-Fachkräftemangel in Österreich, so auch am Wirtschaftsstandort Linz, zeigt die dringende Notwendigkeit von digitaler Bildung.
Die cody21-Videoserie wurde von der Programmierschule acodemy entwickelt und produziert, um Kinder bereits im Volksschulalter altersgerecht auf die digitale Welt vorzubereiten. Eine wichtige Anforderung in der Entwicklung war, die Pädagog*innen in Horten und Volksschulen mit den digitalen Themen nicht zu belasten. Das Programm ist daher so konzipiert, dass Erklärungen, Geschichten, Übungen, Auflösungen und auch der Spaß, in den Videos abgedeckt sind. Die Pädagog*innen können einfach mitmachen, sie haben während der „digitalen Stunde“ keine fachliche Aufgabe.
Sascha Plath, Hortleiter der Karl Rennerschule, berichtet über den Einsatz von cody21: „Ich finde cody21 deshalb gut, weil es den Kindern verschiedene Anwendungen und Inhalte über den Computer und die IT mitgibt. Zum Beispiel lernen die Kinder nicht alles im Internet zu posten, um dann in ein paar Jahren draufzukommen: ‚Hm, hätte ich das besser doch nicht gemacht.‘ Sie haben durch cody mehr Sensibilität.“
Auch die Geschäftsführerinnen der Programmierschule acodemy zeigen sich sehr zufrieden mit dem Projekt:
„Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss von cody21 im Jahr 2023. Dank des Engagements der Stadt Linz und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich konnte in Linz breite digitale Grundbildung für Kinder im Volksschulalter erreicht werden. Die cody21 Videos begeisterten Schüler*innen und vermittelten ihnen spielerisch die Grundlagen der digitalen Welt. Besonders freuen wir uns über die Tatsache, dass das Programm die Pädagog*innen tatsächlich entlastet, weil alle relevanten Inhalte und die Übungsaufgaben dazu in den Videos abgedeckt werden.”
Ein kurzer Rückblick: Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt „Tablets und digitale Kompetenzen für Kinder“, das im Jahr 2021 an drei Linzer Horten durchgeführt wurde, war das neue Ziel, allen Hortkindern in Linz digitale Grundbildung zu ermöglichen. So wurde das Projekt auf insgesamt 38 Horten ausgeweitet. Das Programm „cody21“ legt großen Wert auf einen niederschwelligen Zugang. Die Pädagog*innen erhielten die Einstiegsdaten zur cody21-Mediathek, in der sich die Videos, Aufgabenblätter und Informationen befinden.
Linz war somit die erste Stadt in Österreich, die flächendeckend digitale Grundbildung für Kinder im Volksschulalter durchgeführt hat.
Ein- bis zweimal im Monat führten die Pädagog*innen das Programm durch. Die Kinder lösten Aufgaben aus den Videos durch Bewegung, auf Aufgabenblätter, in Gruppenaufgaben oder durch Basteln. Die Horte benötigen lediglich Internetzugang und Vorführmöglichkeiten, um die Videoserien abzuspielen.
Das Programm „cody21“ wurde von der Programmierschule acodemy entwickelt, um jedem Kind optimale Vorbereitung auf die Zukunft zu bieten und den Pädagog*innen eine einfache Handhabung zu ermöglichen. Mittlerweile wird cody21 österreichweit in ca. 700 Volksschulen im Rahmen des Unterrichts angewendet.
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