Medienservice vom: 26.07.2023 |Fotos zum Medienservice

Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Hajart bremst Raser in der Innenstadt ein Mehr Platz für Fußgänger, mehr Parkmöglichkeiten - weniger Platz für Raser

Nicht erst seit gestern leidet die Linzer Innenstadt unter sogenannten Autoposern, die vor allem zu nächtlicher Stunde mit überhöhter Geschwindigkeit in der City unterwegs sind. „Neben entsprechenden Kontrollen und Geschwindigkeitsmessungen sind hier vor allem bauliche Maßnahmen das Mittel der Wahl, um eine Temporeduzierung im sensiblen Innenstadtbereich zu gewährleisten. Die Bürger*innen sollen wieder ruhig schlafen können“, betont der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart und präsentiert ein entsprechendes Konzept gegen Raser im Bereich des Hessenplatzes. Zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, voran jenen der Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenplatz und Umgebung", wurden von der städtischen Mobilitätsplanung Vorschläge erarbeitet, um künftig dort mehr Platz für Fußgänger und mehr Parkmöglichkeiten zu schaffen und  gleichzeitig den Platz für Schnellfahrer auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Diese Maßnahmen sollen in drei Schritten umgesetzt werden:

  • Bereits letzte Woche wurden die Bodenmarkierungen (vorgeschriebene Fahrtrichtung) in der Bismarckstraße geändert. Es steht dadurch nur mehr ein Fahrstreifen zum Geradeaus-Fahren Richtung Hessenplatz zur Verfügung.
  • Im Herbst soll auf der südlichen Seite des Hessenplatzes der Gehsteig verbreitert werden. Dadurch erhöht sich nicht nur die Aufenthaltsqualität für die Einkäufer und Passanten entlang der Geschäfte gegenüber dem Hessenpark, sondern es wird auch der Straßenraum verengt, um damit das Tempo zu drosseln.
  • Es soll anschließend an den Hessenplatz die Busspur in der Lustenauerstraße auf 8 bis 19 Uhr beschränkt werden. Dadurch stehen einerseits abends mehr Parkflächen für Bewohner*innen und Besucher*innen zur Verfügung, andererseits wird durch die Beparkung auch hier der Straßenraum verengt. Das sollte ebenfalls geschwindigkeitsreduzierend wirken bzw. das „Aufziehen“ der Autos reduzieren. 

„Damit reagieren wir auf die Klagen der Bewohner*innen des Neustadtviertels über Verkehrsbelastung, Raserei und Autoposer. Ein Schwerpunkt dabei ist der Hessenplatzbereich“, so Hajart. Bereits vor einiger Zeit wurden zusätzlich zu den bestehenden Geschwindigkeitsmesseinrichtungen Radarkästen in der Dinghofer- sowie in der Humboldtstraße installiert.

Damit werden nun schrittweise erste Maßnahmen gesetzt, eine „große Lösung“ für das gesamte Neustadtviertel soll schließlich im Zuge des Linzer Innenstadtkonzepts gefunden werden. Hier ist unter anderem beabsichtigt, dass ein Maßnahmenbündel für die Attraktivierung der Linzer Landstraße ausgearbeitet wird, etwa durch die Ausgestaltung als attraktive Fußgängerzone (Ziel: hohe Fußgängerfrequenz) auch im südlichen Bereich. Im Zuge dessen muss ein Fokus auf die Querstraßen gelegt werden, was – beim eventuellen Umdrehen von bestehenden Einbahnen – auch zu Superblocks im Neustadtviertel führen kann. Die für Herbst vorgesehene Baumaßnahme (Verbreiterung des Gehsteigs) entlang des Hessenparks ist so konzipiert, dass etwa in Zukunft auch die Einbahn am Hessenplatz, ohne größere bauliche Eingriffe umgedreht, sprich in die andere Richtung geführt werden kann.

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