Medienservice vom: 31.07.2023

Arbeitsmarkt in Linz bleibt stabil Jedoch: 6.151 Stellen sind nicht besetzt

  • Bürgermeister Klaus Luger: „Bund muss aktive Arbeitsmarktpolitik endlich ernst nehmen“  

Trotz der in Österreich leicht steigenden Arbeitslosigkeit bleibt die Situation am Linzer Arbeitsmarkt entspannt. Dies zeigt die aktuelle Erhebung des Arbeitsmarktservice Linz. Im Monat Juni betrug die Arbeitslosigkeit im Bezirk Linz 5 Prozent, verglichen mit 5,1 Prozent im Jahr zuvor. Damit ist die Arbeitslosenzahl in Linz sogar leicht rückläufig. In der Arbeitslosenstatistik sind auch Flüchtlinge aus der Ukraine enthalten, die im vergangenen Jahr noch nicht zahlenmäßig erfasst waren. In absoluten Zahlen waren 7.019 Personen im Bezirk Linz arbeitslos gemeldet, davon 3.248 Frauen und 3.771 Männer. Dem stehen 6.151 offene Stellen gegenüber, von denen 5. 779 sofort und 372 kurzfristig verfügbar sind. Auffallend ist, dass die Arbeitslosigkeit im Raum Linz (um exakt -0,7 Prozent)  sowie im südlichen Traunviertel (-0,6 Prozent) zurückgegangen ist, während sie in allen anderen Bezirken bzw. Regionen Oberösterreichs angestiegen ist. 

„Diese Zahlen zeigen auf, dass der Wirtschaftsraum Linz trotz in Österreich generell leicht steigender Arbeitslosenzahlen weiterhin stabil bleibt. Das zeugt von der Attraktivität der Stadt Linz als Lebensstadt und als starken krisenfesten Wirtschaftsstandort. Zu denken gibt uns allerdings die hohe Zahl an offenen Stellen und vor allem der Fachkräftemangel der Betriebe im Zentralraum“, stellt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger fest und erneuert in diesem Zusammenhang die Forderung nach Liberalisierungen am Arbeitsmarkt. Insbesondere sollten die Rahmenbedingungen für ausländische Fachkräfte verbessert werden. 

Die Stadt Linz hat in diesem Bereich ihre Möglichkeiten bereits voll ausgeschöpft, zum einen durch die Gründung eines Business Immigration Office, und zum anderen durch die Förderung junger Menschen im Zuge der Lehrlingsausbildung bei der Stadt und ihren Betrieben.

„Ich erwarte mir in diesem Zusammenhang ein aktiveres Handeln seitens des Bundes“, spricht sich Luger für ein Kombi-Modell zur Anwerbung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern und eine generell erleichterte Anerkennung von Ausbildungen (Nostrifizierung) aus dem Nicht-EU-Raum aus. Zudem sollen nach Ansicht des Stadtoberhaupts die Kinderbetreuung vor allem in ländlichen Gebieten massiv ausgeweitet und Vollzeit-Einkommen steuerlich bevorzugt werden.

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