Medienservice vom: 04.08.2023 |Downloads zum Medienservice|Fotos zum Medienservice

Tigermücken-Monitoring in Linz Mess-Station im Linzer Stadtteil Keferfeld/Oed – Ausbreitung bestmöglich verhindern

Als blinder Passagier in Flugzeugen und Frachtschiffen nach Europa eingeschleppt, breitet sich die asiatische Tigermücke zunehmend weiter in Österreich aus. Wie berichtet, wurden bereits mehrere Exemplare dieser Stechmücke, die mehrere Krankheiten wie etwa das Dengue-Fieber übertragen kann, in Linz nachgewiesen. Nun wurde – in Kooperation mit dem Land – im Stadtteil Keferfeld/Oed eine Mess-Station und Mücken-Fallen aufgestellt, die das Vorkommen der Asiatischen Tigermücke in Linz entsprechend beobachten. In der Landeshauptstadt wurden bereits mehrere Brutstätten entdeckt, wenngleich in Linz bislang nur einzelne Funde nachgewiesen wurden. 

„Das Monitoring ist ein wesentliches Instrument im Kampf gegen die Ausbreitung der Tigermücke und hilft, das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Stechmücken rechtzeitig zu erkennen. Die von der Tigermücke ausgehende Bedrohungslage hierzulande wird gemeinhin als sehr gering eingeschätzt. Mit einfachen und gleichzeitig effektiven Maßnahmen kann die Verbreitung der Tigermücke eingedämmt werden. Dadurch kann bestmöglich auch die Verbreitung verschiedener Krankheiten minimiert werden“, macht Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml aufmerksam.

Die Tigermücke zeichnet sich durch ihre auffällige Schwarz-Weiß-Musterung aus und ist kleiner als die heimischen Mückenarten. Sie ist tagaktiv und bevorzugt stehendes Wasser als Brutstätte, wie zum Beispiel in Blumentöpfen, Regentonnen oder Wasserauffangbehältern. Um ihre Verbreitung einzuschränken und das Risiko von Dengue-Fieber zu minimieren, können Privatpersonen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Entfernen von stehendem Wasser: Regelmäßig alle Wasseransammlungen in und um das Haus überprüfen und entleeren. Dies schließt Blumentöpfe, Gartenzubehör, und andere Behälter ein, in denen sich Wasser ansammeln kann.
  • Abdecken von Wasserbehältern: Falls das Entfernen von Wasser nicht möglich ist, sollten Behälter wie Regentonnen oder Gartenteiche mit einem engmaschigen Netz oder einer Abdeckung versehen werden, um den Zugang für Mücken zu verhindern.
  • Verwendung von Mückennetzen und -sprays: Um Mückenstiche zu vermeiden, sollten Mückennetze an Fenstern und Türen angebracht werden. Bei Aufenthalten im Freien können Insektenschutzmittel verwendet werden.
  • Entsprechende Kleidung tragen: Lange Ärmel, lange Hosen und helle Kleidung tragen, um die Exposition gegenüber Mücken zu verringern.

Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) stellt im Umgang mit der Tigermücke ein praktisches Merkblatt zur Verfügung (siehe unten). Gleichzeitig betreibt die AGES die Smartphone App „Mosquito Alert“, wo Bürgerinnen und Bürger wertvolle Informationen über das Vorkommen der Tigermücke bereitstellen können. Die dort eingesendeten Fotos werden von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten begutachtet und die Funde auf einer öffentlich zugänglichen Karte angezeigt.

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