Arbeitsgesundheit im Fokus Fachgespräche über orthopädische Gesundheitsprävention und Herausforderungen für die Arbeitsgesundheit

• Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml und OÖ. Gesundheitsholding-Vorstandsmitglied Dr. Harald Schöffl besuchen hali Büromöbel

Der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml besuchte am Montag gemeinsam mit OÖ. Gesundheitsholding-Vorstandsmitglied Dr. Harald Schöffl das Hauptwerk des oberösterreichischen Leitbetriebs „hali Büromöbel“ in Eferding. Das Werk besteht seit 81 Jahren in der Region und beschäftigt dort 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Fokus des Besuchs standen Gespräche über die Entwicklung der Arbeits- und Bildungswelt und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Arbeitsgesundheit.

Für Dr. Michael Raml steht vor allem die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Fokus: „Die Förderung des schulischen Arbeitsumfelds von Kindern und Jugendlichen ist insbesondere im häuslichen Bereich völlig unreguliert und daher unstandardisiert. Insbesondere während Corona mussten viele Kinder in beengten Räumen und zum Teil auf völlig ungeeigneten Sitzmöbeln täglich und über Stunden hinweg ihre Bildungsarbeit verrichten. Aus Sicht der orthopädischen Gesundheitsprävention, aber auch mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen war und ist dies ein unhaltbarer Zustand.“ 

Auch Dr. Harald Schöffl sieht insbesondere im häuslichen Arbeitsumfeld noch viel Optimierungspotential für die Arbeitsgesundheit: „Der Trend zu Homeoffice und Remote Work sorgt dafür, dass bestehende Richtlinien für Arbeitsgesundheit de facto nicht überprüfbar sind und sich hier orthopädische Haltungsschäden manifestieren, die durch ergonomisches Mobiliar vermeidbar wären.“

Abschließend richtet sich der Linzer Gesundheitsstadtrat Raml noch mit einem Appell an die Landes- und Bundespolitik: „Die Gestaltung der Arbeitswelten muss immer auch unter dem Gesichtspunkt der Gesundheitsprävention betrachtet werden. Ich fordere daher dazu auf, sich schon heute entsprechend Maßnahmen zu überlegen, wie auch bei sitzenden Tätigkeiten der optimale Arbeitsschutz von morgen aussehen und funktionieren kann.“