Medienservice vom: 21.08.2023 |Fotos zum Medienservice

Gründer*innen-Stipendium zum zweiten Mal vergeben Bürgermeister Luger: „So heben wir das innovative Potenzial“

  • Eveline Pupeter: „Freue mich über hohe Qualität der Einreichungen“

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr geht das Pilotprojekt „Gründer*innen-Stipendium Linz“ heuer in die zweite Runde. Die Abteilung Innovation, Wirtschaft und EU der Stadt Linz lud abermals Linzer*innen dazu ein, ihre innovativen Gründungsideen einzureichen. Wird man von der Jury ausgewählt, winkt eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. 

„Mit dem Gründer*innen-Stipendium unterstützen wir Menschen bei der Realisierung ihrer kreativen Unternehmensidee. Mit dieser Maßnahme heben wir das innovative Potenzial unserer Stadt an die Oberfläche, was wiederum wertvolle Impulse für die Linzer Wirtschaft liefert. Eine echte Win-Win-Situation für alle“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Ich freue mich sehr über die hohe Qualität und die Themenvielfalt der Einreichungen. Für uns als Jury war es deshalb erfreulicherweise keine leichte Aufgabe, eine Auswahl zu treffen. Die nun ausgewählten Projekte der Gewinner*innen heben sich in Qualität und Kreativität nochmals hervor. Ich gratuliere den Gewinner*innen recht herzlich, danke aber auch allen anderen Teilnehmer*innen sehr für ihre Einreichungen“, sagt Mag.a Eveline Pupeter, CEO und Eigentümerin der emporia Telecom GmbH & Co KG.

„Auch im zweiten Jahr konnten wir feststellen, dass uns speziell Einreichungen von Gründer*innen und Vorhaben mit gesellschaftlich-sozialem Impact erreichen. Neben der finanziellen Unterstützung durch das Stipendium, waren es vor allem die Mentorings und die Vernetzung untereinander sowie im oberösterreichweiten hub,ert-Netzwerk, die den Gewinner*innen des letzten Jahres maßgeblich in der Weiterentwicklung ihrer Projekte geholfen haben“ sagen Ana Zuljevic und Franz Gregor Dörfler vom Linzer Innovations-Hauptplatz.

Linz ist unbestritten Österreichs Wirtschaftsstandort Nummer 1 – dies zeigt abermals ein Ranking der Top-Unternehmen im Jahr 2022. Mit 852 Neugründungen sowie 88 Betriebsübernahmen erwies sich die Stadt Linz auch im Vorjahr wiederum als Oberösterreichs Wirtschaftslokomotive. Mit vier Prozent an Neugründungen je 1.000 Einwohner*innen ist die „Gründungsintensität“ ausgesprochen hoch. Unter den Top-100-Unternehmen Oberösterreichs finden sich 24 Linzer Unternehmen. 

„Immer intensiver in der Linzer Gründerbilanz schlagen sich IT-Unternehmen und hier vor allem Start-Ups nieder. Der Trend bei den neu gegründeten Firmen geht immer mehr in Richtung digitaler Modelle, die die Betriebe zukunftsfit machen. Auch die jüngst gestartete Expansion weltweit renommierter IT-Firmen spiegelt diese Entwicklung wider. Dementsprechend richtet sich auch unsere Wirtschaftsförderung sowohl auf die Unterstützung von traditionellem Gewerbe und Handel als auch auf die Förderung junger aufstrebender Unternehmer*innen“, sagt Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Klaus Luger. 

Wird man von der Jury ausgewählt, erhält man in Summe 5.000 Euro. Die finanzielle Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro pro Monat, die in zwei Tranchen ausbezahlt wird, dient dazu, dass sich die Preisträger*innen auf die Ausarbeitung der Gründungsidee konzentrieren können. Davon unabhängig ist eine tatsächliche spätere Unternehmensgründung. 

Im diesjährigen zweiten Durchgang des Gründer*innen-Stipendiums der Stadt Linz, gab es mehr als doppelt so viele Einreichungen wie im vergangenen Jahr. Die Einreichungen waren sehr divers hinsichtlich Ausrichtung und Projekt-Fortschritt. Vom Künstlichen-Intelligenz-Startup, über neue Ideen der Nahversorgung bis hin zu Projekten, die sich mit dem Erhalt des kulturellen Erbes in Linz beschäftigen, war ein Spektrum an innovativen Gründungsideen vertreten. 

Im Zuge der hohen Anzahl an Bewerbungen, musste dieses Jahr eine Vorauswahl der besten acht Ideen und Projekte durch die Juror*innen Bernhard Lehner (Factory 300), Claudia Falkinger (Co-Founder & CFO/CSO – Punkt vor Strich GmbH), Clemens Zillner, MA. (Gründungsberatung tech2b), Elisabeth Berger (JKU – Institut für Enterpreneurship), Mag.a Eveline Pupeter (CEO und Eigentümerin emporia Telecom GmbH & Co KG), Dr. Gerhard Roiss (Ex-CEO OMV) und Ashna Mudaffer, MSc. (Business Upper Austria) getroffen werden. 

Danach wurden diese acht Teilnehmer*innen zu einem Live-Pitch in den Innovations-Hauptplatz eingeladen, um ihre Ideen zu präsentieren. Im Anschluss vergaben die Juror*innen ihre Punkte nach einem öffentlich einsehbaren Kriterienkatalog, wodurch die vier Gewinner*innen-Projekte festgestellt wurden. 

Für die Jury war es keine leichte Aufgabe, da die Qualität der Einreichungen insgesamt sehr hoch und in den Pitches die Begeisterung aller Bewerber*innen deutlich spürbar war. Am Ende konnte die Jury doch die vier Projekte/Ideen bestimmen, die nun einerseits monetär, andererseits mit Netzwerk und Mentorings durch den Innovations-Hauptplatz Linz und das Freiwilligennetzwerk an Mentor*innen aus diversen wirtschaftlichen und sozialen Bereichen der Stadt Linz und darüber hinaus unterstützt werden.

INDIMA

Das Projekt „INDIMA“ von Emin Vojnikovic und Georg Simonyan, deren Team sich bei der heurigen Initiative „Update Social“, einem Projekt der Johannes-Kepler-Universität (JKU) und Volkshilfe, unter der Schirmherrschaft des Landes Oberösterreich, formiert hat, konnte die Jury mit einem überzeugenden Pitch und ihrer Idee begeistern.

Es geht dabei um die Unterstützung qualifizierter Migrant*innen bei der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen durch automatisierte Einordnungsempfehlungen von Qualifikationen. Dadurch soll der Anerkennungsprozess verbessert und der Weg in den Arbeitsmarkt in Österreich erleichtert werden.

hands-on Österreich

Die Initiative „hands-on Österreich“, eingereicht von Alyssa Kamoun, hat das Ziel eine Plattform zu entwickeln, die kreative und handwerkliche Workshop-Formate und Veranstaltungen in Linz sammelt und übersichtlich such- bzw. auffindbar machen soll. Diese kreativwirtschaftliche Idee konnte bereits weitere Mitstreiter*innen gewinnen und so wird sich das dreiköpfige Team aus Grafikdesignerin und Fullstack-Developern an die Realisierung des Designs, das durch seine simple Bedienung und ansprechende Oberfläche heraussticht, machen.

GUTTUN

„GUTTUN“, ein Projekt eingereicht durch Stefanie Stadler und Jeremias Blaickner, bietet ein präventives, bedarfsorientiertes Begleitangebot für mentale Gesundheit. Durch die Früherkennung, Förderung sowie die Integration in den Alltag verfolgen sie einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz zur Unterstützung psychischer Gesundheit. Ein Pilotprojekt mit Teilnehmer*innen konnte bereits den Wert des Programms unter Beweis stellen, das nun, unterstützt durch ein Stipendium, mehr Momentum aufbauen will.

Papierspiele

Michael Zelenka mit seiner Idee von „Papierspiele“ konnte die Juror*innen mit seiner Leidenschaft überzeugen, günstige, individualisierbare und unterhaltsame Print & Play Spiele für alle Altersklassen anbieten zu wollen und damit im deutschsprachigen Raum einer der ersten Anbieter zu werden. Seine Idee, die Faktoren wie Nachhaltigkeit, Kreativität und Unterhaltung bedient, will das Angebot an Unterhaltungsspielen auch zukünftig über die Grenzen Österreichs hinaus erweitern und mittels AI generierten Inhalten in regelmäßigen Abständen, neue und Spannende Inhalte anbieten. 

Zusätzlich konnte heuer auch eine Zusatzleistung an das Projekt „Kulturerbe Archiv“, eingereicht von Jean-Claude Grieco und Florian Böttcher, vergeben werden, das sich mit der Digitalisierung und Archivierung von Kulturerbe beschäftigt. Durch eine Kooperation mit der FH Oberösterreich kann eines der limitierten Tickets für den Start-Up und Enterpreneurship-Intensivkurs – Wanna be a founder? – im Wert von 1.350 Euro zur Verfügung gestellt werden.

„Dieser spannende Mix aus Ideen spiegelt abermals die kreative, innovative und soziale Ausrichtung der Stadt Linz wider und wir sind gespannt, wie sich die Projekte entwickeln werden. Wir hoffen auch, den Projekten mit dieser Initiative zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und freuen uns über Kontaktaufnahme mit dem Innovations-Hauptplatz der Stadt Linz, wenn Interesse an dem Format und den Projekten besteht“, sagt Bürgermeister Klaus Luger abschließend.

(Informationsunterlage zur Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger zum Thema „2. Gründer*innen-Stipendium der Stadt Linz vergeben“)

Weitere Gesprächspartner*innen:
Ana Zuljevic, Innovations-Hauptplatz
Franz Gregor Dörfler, Innovations-Hauptplatz
Clemens Zillner MA (Gründungsberatung tech2b)
Mag.a Eveline Pupeter (CEO und Eigentümerin emporia Telecom GmbH & Co KG)
Ashna Mudafer MSc. (Circular Economy, Business Upper Austria)
Vertreter*innen der Gewinnerteams

Chatbot ELLI

ELLI, der Chatbot der Stadt!

ELLI ist digital, hilfsbereit und immer zur Stelle, wenn Antworten auf Fragen benötigt werden.

Mehr Infos