Medienservice vom: 18.09.2023

Erfolgreiche Übung für den Ernstfall Städtischer Krisenstab trainiert Abläufe bei Landeskatastrophenschutzübung (FORMATEX23)

Im Rahmen der landesweiten Katastrophenschutzübung trat am Freitag, auch der Krisenstab der Stadt Linz zusammen, um den Ernstfall zu simulieren. Für die Übung wurde der Krisenstab der Stadt Linz unter Leitung von Magistratsdirektorin Mag.a Ulrike Huemer als behördliche Einsatzleiterin sowie von Branddirektor Stefan Krausbar als technischer Einsatzleiter im Stabsraum der Hauptfeuerwache einberufen und ganztägig festgelegte Szenarien durchgespielt. Vertreter*innen der Berufsfeuerwehr Linz, der städtischen Verwaltung, der städtischen Kommunikationsabteilung sowie Einsatzorganisationen trainierten dabei die Abläufe im Krisenfall.

Das Hauptziel der Landeskatastrophenschutzübung besteht darin, eine umfassende, organisationsübergreifende Reaktion auf das genannte Szenario sicherzustellen und gemeinsam Katastrophenszenarien bestmöglich zu bewältigen. Die europaweite Katastrophenschutzübung FORMATEX23 basierte auf dem Szenario einer massiven Überflutung im Großraum Linz und entlang der Donau. Dadurch kam es zu Störfällen in Industrieanlagen entlang der Donau sowie in weiterer Folge zu Bränden und Explosionen in verschiedenen Industrieanlagen mit darauffolgender Freisetzung toxischer Gase. Durch einen Chemikalienaustritt verschärfte sich die Lage. Dieses Szenario zeigt die potenzielle Bedrohung von extremen Naturereignissen für kritische Infrastrukturen, speziell bei der Verarbeitung umweltgefährdender Substanzen.

Neben dem Magistrat Linz nahmen an dieser Katastrophenschutzübung weitere Behörden, der OÖ. Landes-Feuerwehrverband, das Österreichische Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Landespolizeidirektion Oberösterreich sowie das Militärkommando Oberösterreich teil. Insgesamt waren etwa 700 Einsatzkräfte beteiligt. Darunter auch EU-Katastrophenschutz-Einheiten aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Estland, Lettland, Litauen, Niederlande und Rumänien, die sowohl personell als auch mit Spezialgeräten wie Hochleistungspumpen, mobilen Speziallaboren oder Drohnen in der Landeshauptstadt im Einsatz standen.

„Diese Übung stellt effektives und entschlossenes Handeln des städtischen Krisenstabes gemeinsam mit dem Land und den Einsatzorganisationen im Falle einer Naturkatastrophe sicher, mit dem Ziel, die Bevölkerung zu schützen und bestmöglich zu informieren. Nicht nur die Bekämpfung und der Wiederaufbau ist im Falle einer Naturkatastrophe von essenzieller Bedeutung, sondern auch optimierte Abläufe und Dokumentationen verbessern die Leistungsfähigkeit aller Beteiligten. Mein Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Großübung, die mit Tatkraft und großem Engagement für die Bevölkerung im Einsatz stehen“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Regelmäßige Katastrophenschutzübungen erproben Abläufe und Koordinationsmaßnahmen innerhalb der beteiligten Behörden und Organisationen, die im Ernstfall lebensrettend sein können. Vor allem im Bereich der Krisenbewältigung ist das Zusammenspiel dieser Akteure unabdingbar. Nur wenn alle Räder im System der Kommunikationswege und Entscheidungsstrukturen lückenlos ineinandergreifen, ist es möglich, belastbare Strukturen zu schaffen. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden zur erfolgreichen Übung – damit sind wir auch in Zukunft für den Ernstfall bestens vorbereitet“, bekräftigt Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

„Der professionelle Einsatz der städtischen Stellen im Rahmen der Krisenstabsarbeit ist von unschätzbarem Wert. Der Krisenstab der Stadt Linz ist binnen weniger Stunden einsatzbereit und kann auf krisenautarke Infrastruktur zurückgreifen. Die Stadt Linz und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie in Krisenfällen – so auch in der Bekämpfung durch von Naturgewalten ausgelöste Großschadensereignissen – schnell und mit großem Einsatz für die Linzer Bevölkerung da sind“, führt Magistratsdirektorin Mag.a Ulrike Huemer aus.

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